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Keine Liebe für Friedrich Merz

Ebenfalls noch lange nicht zum Alteisen gehört $oho Bani. Der 25-Jährige machte in den letzten Tagen Schlagzeilen, weil er es wagte, sich gegen Vereinnahmung seitens der Christdemokraten zu wehren. Deren Jugendorganisation Junge Union hatte seine EM-Song-Kollabo mit Herbert Grönemeyer, "Zeit Dass Sich Was Dreht", gepickt, um damit bei ihrem Jahrestreffen den Einmarsch ihres Oberteufels, pardon, ihres Parteivorsitzenden zu untermalen:


Bei den Konservativen finden sie $oho Bani also offenbar cool. Blöd bloß, dass diese Zuneigung nicht auf Gegenliebe stößt: Der Berliner verbat sich die Verwendung seiner Musik bei Friedrich-Merz-Wahlkampfauftritten energisch und drohte dessen Partei rechtliche Schritte an, sollten sie sich noch einmal in seinem Repertoire bedienen.

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7 Kommentare mit 13 Antworten

  • Vor einem Monat

    alles unterhalb dem in aussichtstellen von schwerster körperlicher pein sollte nicht als "drohen" bezeichnet werden

  • Vor einem Monat

    Leider wäre es wohl strafrechtlich relevant, wenn ich hier ausschreiben würde, was ich dem scheiss Fritz wünsche!

  • Vor einem Monat

    Irgendwie schon lustig, dass die modernen Konservativen langsam so klug geworden sind, statt gegen die ihnen auch politisch ferne Musik zu wettern, selbige einfach für ihre Auftritte zu nutzen. Irgendwie ja auch total paradox, weil das ja genau die Toleranz ist, die die linke Jugend immer von den blöden Konservativen gefordert hat. Jetzt machen sie's und es ist auch nicht recht. Erinnert mich an meine bisherigen Beziehungen: habe ich alles richtig gemacht, war es langweilig, sprich: konservativ, habe ich (teilweise mit Absicht) alles falsch gemacht, war es aufsässig und anti-feministisch. Ich glaube, ich habe meine Liebe zum Verwirrt sein über die Jahre stets intensiviert und es nimmt einfach kein Ende. Das einzige was sich dabei auch noch vermehrt hat, ist das Geld und die Frage, ob ich mich jetzt doch mal mit ETF's auseinandersetzen sollte. Links sein ist auch einfach nur noch für'n Arsch geworden.

    • Vor einem Monat

      Verpiss Dich doch endlich.

    • Vor einem Monat

      Das war exakt der Wortlaut, der stets das Ende beider o.g. Beziehungsmuster einläutete.

    • Vor einem Monat

      „Irgendwie ja auch total paradox, weil das ja genau die Toleranz ist, die die linke Jugend immer von den blöden Konservativen gefordert hat.“

      Öhm… Nein. Trottel.

    • Vor einem Monat

      Naja, wie auch immer. Happy Halloween.

      https://www.youtube.com/watch?v=TvhJyhykArI

    • Vor einem Monat

      .. stark, dass hier direkt von einigen Beleidigungen kommen, "Verpiss dich...", "Trottel" - wenn Ihr jetzt zufällig zu denen gehört, die sich um die Zukunft der Demokratie sorgen und dabei als größte Gefärder primär die Rechte und oder extreme politische Rechte seht - Ihr seid leider auch voll mit dabei, versucht mal, das zu verstehen.
      Intellektuell solltet Ihr dazu in der Lage sein. Ich bin mir sicher, dass das bei euch eher ein emotionales Ding ist. Aber Ihr müsst euch deshalb nicht verpissen.

    • Vor einem Monat

      Soho Bani heißt mit bürgerlichem Namen Felix von Heymann und Herbert Grönemeyer ist ein Herbert aus einer Mediziner-Familie und sie singen ein Lied über Fußball. Das ist schon mal vorneweg die Definition von Deutschtümelei und Konservativ, wüsste nicht was linke daran erfreuen sollte, nur weil es Hippedi-Hop ist, ist es nicht links, das Gegenteil ist meist der Fall. Das beste ist aber das es den Song vor vielen Jahren (2006) schon mal gab und zwar in gut mit Beteiligung des Duos Anadou & Mariam aus Mali. Dieser Originalsong hat den CDU-Wählern, was ja auch nichts anderes als Alt-Nazis und deren Kinder sind, nicht gefallen. Zu international, ich erinnere mich an Leute aus dem bürgerlichen Milieu (keine Glatzen & Springerstiefel) die das bei der WM Party, nach ein paar Bier, als geilen Song bezeichnet haben, bis auf den N-Wort-Tanz in der Mitte. Aber diese Rassenschande (nicht meine Denke, sondern die des durchschnittlichen CDU-Wählers) wurde ja jetzt mit der Neuauflage bereinigt. Da marschiert die CDU Jugend doch gerne, wie der blonde, blauäugige Schönling im Musikvideo zur Neuauflage von Zeit, das sich was dreo-eo-eo-tet.

    • Vor einem Monat

      Ist vielleicht nur meine Interpretation, aber in dem "Lied über Fußball" geht es auch darum, dass sich Dinge verändern sollen. Und wenn ich mir den Wikipedia-Artikel von $oho Bani durchlese, dann sehe ich ein Bild von ihm bei einer Demo gegen Rechtsextremismus und lese, dass er zusammen mit Robert Habeck in einem Podcast saß.

      Vielleicht ist die Moral bei der CDU da sehr flexibel, aber ich verstehe echt nicht, wie das mit "Es bleibt alles, so wie es ist"-Konservativen à la Friedrich Merz zusammenpasst.

    • Vor einem Monat

      Wenn Soho Bani mit den -nennen wir sie Mal- Werten der CDU so gar nicht übereinstimmt, ist es sein gutes Recht gegen die Nutzung vorzugehen und fertig.

      Zum Ausgangspost vom Losten:
      Denkt euch mal ein besseres Argument aus als "Buhuuu die pösen linken tolerieren Intoleranz nicht"

    • Vor 29 Tagen

      Naja letzten Endes ist die Union eine konservative, aber eben trotzdem demokratische Partei. Ist ja nicht die NPD oder AfD. Sein gutes Recht das kacke zu finden, am Ende sollte man aber vllt auch alle politischen demokratischen Meinungen akzeptieren? Das ist doch genau der verengte Meinungshorizont, den es mittlerweile häufig gibt oder? Für mich erwartbar, aber so richtig dolle dann auch nicht.

    • Vor 29 Tagen

      Wer hat jemals gesagt, dass man Meinungen "akzeptieren" muss? Vielleicht tolerieren, im Ursprungssinn, also "ertragen", weil man nicht jeden Deppenheimer von seinen Nazi-Überzeugungen abbringen kann. Aber dieser Zentrismus-Blödsinn von den zwei ungesunden Extremen, weil ja "Extreme immer ungesund sind" spielt im Endeffekt nur dem Extrem in die Karten, welches gerade im Zeitgeist liegt. Und das sind im Moment nicht die Vertreter der Arbeiterklasse.

      Es reicht nur ein plumper Blick in die Vergangenheit: Wie werden die Leute von damals betrachtet, die so Dinge gesagt haben wie "Ja, diese Demokraten haben ein gutes Recht darauf, Monarchen blöd zu finden, sollte man aber vielleicht nicht alle Parteien in diesem Streit akzeptieren?" - "Ja, aber es ist doch nur demokratisch, Hitlers Politik zu befolgen. Ich verstehe die Widerständler, aber die sind irgendwie genauso doof in meinen Augen, weil Kommunismus will ich ja auch nicht."

    • Vor 29 Tagen

      „am Ende sollte man aber vllt auch alle politischen demokratischen Meinungen akzeptieren“

      Ne, höchstens tolerieren. Und dann bleibt noch die frage, was eine Partei demokratisch macht. Und wenn du mich fragst, viele Parteien könnten demokratischer sein, als sie es jetzt gerade sind.

      Und Demokratie, versteh mich nicht falsch, wir sind weit gekommen, aber so richtig demokratisch ist das halt alles nicht, wenn einzelne so viel mehr und stärkere Partizipationsmöglichkeiten haben als du und ich. Wer sehr reich ist oder für sehr reiche Menschen arbeitet, kann mit der Macht des Geldes die Mittel Werbung und Presse benutzen um Einfluss zu nehmen auf die Gestaltung unser aller Leben, und die Politiker, die uns vertreten sollen, sind systembedingt nicht diejenigen, die geeignet dafür wären, sondern diejenigen, die am besten darin sind für sich selbst Erfolge einzufahren und andere auszubooten. Das führt dazu, dass wir seit den 90ern Rückschritte gemacht haben, was Demokratie betrifft.

    • Vor 29 Tagen

      ich denke caplsokk hat recht viele deutsche haben gefühl das sie leben in diktatur und nicht demokratie

    • Vor 29 Tagen

      Wundervolles Sçhlusswort, ElMassivo. Ich danke allen für ihr Engagement und das damit verbundene Vertreten der eigenen Ansicht der Dinge. Faden kann dann zu :koks: