Wahrheit oder Pflicht?
Ich überlasse den Preach hier mal dem demletzt omnipräsenten Oli Marquart, der ein ziemlich unterschreibenswertes Fazit absetzt.
Mit einer kleinen Ergänzung: Es ist vielleicht gar nicht so wichtig, ob diese Klicks nun gekauft sind oder nicht. Es ist richtig, dass die Quanitifzierung der Musik nicht das größte Narrativ um ihre Qualität darstellen sollte. Selbst wenn die Doku Recht hat und alles nur erstunken und erlogen ist, muss man sich, wie erwähnt, trotzdem damit konfrontieren, warum so viele Leute da draußen so viel Spaß an dieser Musik haben.
Sollte die Doku doch Unrecht haben und die Klicks sind alle die nackte Wahrheit, dann sollte man trotzdem nicht nur an der Popularität verzagen, sondern sich bis auf weiteres mit der Musik auseinandersetzen. Am Ende ist Verständnis schon der brauchbarere Zustand als Wut über den Erfolg von Dingen, die man sich gar nicht so genau angesehen hat. Selbst wenn man sie dann wirklich nicht mag (und, glaubt mir, ich kann mit diesen Songs auch überhaupt nichts anfangen!), ist es doch interessant nachzuvollziehen, wie sie all diese Menschen ansprechen und was sie wirklich ausmacht. Nicht nur, wie viele Nummer-eins-Hits Capital Bra gerade hat oder nicht. Das ist nämlich eine wirklich nutzlose Diskussion.
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