Goldsteinzeit
Fangen wir mit drei Songs von Atzen an, die eigentlich nicht so in mein Fachgebiet fallen. Zu allererst wäre da eine neue Single von Kolja Goldstein, eine Phase, die ich im Deutschrap eigentlich für überwunden geglaubt hatte. Aber, nein, da isser wieder, scheißegal, ob die Zeit eigentlich schon relativ glaubhaft gezeigt hat, dass er wahrscheinlich ein Schwätzer ist: Die Leute stehen wieder mit offenen Mündern da und lesen Kaffeesätze über die mögliche Authentizität der Kunstfigur.
Dabei wäre ich bei diesem Song hier sogar dabei, erst einmal zu sagen: Hey, musikalisch ist das überhaupt nicht kacke. Der Kerl hat einen interessanten Flow, sehr viel Druck in der Stimme, oft blökt er ein bisschen, gerade diese wiederholte Line "Eure Herkunft und Nachname langweilt mich / ich find' das alles langweilig" klingt komisch. Aber er variiert viel, hat ein paar starke Pattern dazwischen und macht so schon klar, dass er sehr genau weiß, was er da tut. Der Beat drückt ebenfalls ganz schön, also beschwere ich mich auf diesem Level gar nicht, nur ...
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