Doubletime: Animus packt über Manuellsen aus

Pain

Manchmal ist es eben gar nicht so blöd, seinen Sound einfach zu wechseln. Kalim war auch einmal ein G-Funk-Throwback-Dude bei Alles Oder Nix. Sein U-Turn in Richtung Trap wurde damals belächelt oder angegriffen, hat sich rückblickend doch aber als eine sehr kluge Entscheidung für seine Karriere herausgestellt.

Vor allem, wenn er dann im Trap-Genre ein paar der besten Songs seiner Laufzeit macht: Nicht alles waren Treffer, aber was er auf seiner neuen Single "Pain" in der Vene von einem Lil Baby und Gunna abliefert, kann sich absolut sehen lassen. Es verbindet Kalims fraglos vorhandenen Rapskill mit atmosphärisch dichter Abgefucktheit über den aktuellen Zustand im Leben. Es ist klar ein bisschen derivativ, aber er rappt richtig gut auf der Nummer und liefert von all den Klonen dieses Atlanta-Genres gerade eine der besseren Performances ab.