So sehen Sexisten aus?
Hallo? Mit einem riesigen Fragezeichen versehen springt einen das Wort des Tages angesichts der folgenden Meldung an: Die für Samstag geplante Show von JAW in Stadthagen fand nicht statt, weil dem veranstaltenden Jugendverein KuS Tu Wat e.V.in vorletzter Minute noch auffiel, dass ihnen die Texte des Freiburgers doch zu sexistisch seien.
Zwar luden sie Doktor Jotta noch zum klärenden Gespräch - eine Einladung, der dieser gerne Folge leistete. Allein, der Austausch führte zu nichts - respektive zu folgender Erkenntnis, die "eure aktivos" von KuS Tu Wat in ihrem ausführlichen Kommentar zur Sache darlegen:
"dieses konzert, auch mit statement, widerspricht unserem grundanspruch einen offenen, harmonischen freiraum für jugendliche, in dem jegliche form von diskriminierung keinen platz findet, zu schaffen. selbst wenn die texte nicht so gemeint sein sollen, sie legitimieren sexistische und frauenfeindliche aussagen als eine im rap normale und gängige methode des liedermachens. dadurch wird das immer und immer wieder in der gesellschaft reproduziert, es erlaubt, weiblichen wesen immer und immer wieder aufzuzeigen, dass sie, als 'gruppe frau', generell schonmal anders sind, als die männlichen, das es normal ist, sie als (sex-)objekt zu degradieren und witze über sie zu machen. statt solche missstände aufzuzeigen und anzuprangern, werden sie in JAWs texten aufgegriffen und als methode des rappens gesehen. das finden wir ziemlich kacke."
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