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Goldregen

Genau umgekehrt verhält es sich mit der Musik von Satarii. Bei ihr hat man nämlich das Gefühl, dass sie mit jedem Release ein wenig mehr ihre Stimme findet. Nach ihrem soliden Debüt letztes Jahr legt sie nun mit "Goldregen" nach:

Auch wenn ich nach wie vor kein Freund ihrer etwas aufgesetzt wirkenden Edginess bin, klingt das musikalisch doch nach einem bedeutenden Schritt nach vorne. Gerade auch, weil der Beat ihre energetische Delivery nicht mehr so krass im Regen stehen lässt, wie es stellenweise auf "Blaues Feuer" noch der Fall war.

Lyrisch erfindet sie sicherlich das Emanzipations-Rad nicht gerade neu. Sie trägt ihre feministischen Parolen aber mit genug Swagger und Nachdruck vor, um auch eine Brücke außerhalb der eigenen Rap-Bubble zu schlagen, und das ist einiges wert.

Noch tue ich mich, wie gesagt, ein wenig schwer, das völlig ohne Vorbehalte abzufeiern, dafür wirkt ihre gesamte Ästhetik und crazy Attitüde ein wenig zu bemüht. Ich bin aber immer noch fest davon überzeugt, dass uns da eine spannende Karriere bevorsteht.

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