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(K)ein bisschen high

Zu T-Low hat dieser Yannik™ seine Meinung jüngst ja ein wenig ins Positive korrigiert. Bisher verharrte ich konträr zu ihm auf meinem (und seinem ursprünglichen) Punkt, dass der Newcomer aus Itzehoe überhaupt keine eigenen Qualitäten mitbringt und bei seinen Hits einfach nur ein wenig Glück beim Beatpickung hatte. Das alles lässt sich sicherlich auch über dieses Feature auf "Bisschen High" von Luis und Tym sagen, aber irgendwie find ichs trotzdem ganz geil.

Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass T-Low neben Dudes wie Luis und Tym, die aus seinem direkten Umfeld zu stammen scheinen, ausnahmsweise wie ein echter Musiker klingt, aber sein autogetuntes Gejaule funktioniert in diesem weichgewaschenen Pop-Punk-Kontext tatsächlich ziemlich gut. Dafür gleichen die anderen beiden Jungs die Qualität des Gesamtprodukts, mit ihren, nett gesagt, ausbaufähigen Perfomances wieder aus. Wenn man das ausblendet und darüber hinwegsieht, dass man in Übersee an jeder Ecke jemanden findet, der diesen Sound besser hinbekommt, dann macht "Bisschen High" fast schon ein bisschen Spaß.

Weniger spaßig find ich hingegen die Tatsache, dass der Junge sich über die Jahre nicht nur die Musik und den Style der Amis aneignete, sondern auch deren exzessiven Drogenkonsum. T-Low ist 21, scheint aber nach eigener Aussage bereits seit Jahren abhängig von Codein und Oxycodon zu sein. Auf Twitter teilte er vor kurzem mit, dass er sich nun von all dem lossagen wolle, gerade auf Entzug sei und wieder Bock auf ein 'sober life' habe. Von diesem 'sober life' schließt er Gras und Alkohol allerdings aus. Das lass' ich jetzt einfach unkommentiert so stehen.

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