Sei mal ehrlich, SMEApropos: Bei der SSIO-Review zu "Alles Oder Nix" gab es ein paar Kommentare, die ich ganz interessant fand. Es ging vor allem um die Frage, ob es jetzt fair sei, an Artists diesen ständigen Innovationsanspruch heranzutragen. Oder, wie es Rumpelkammer formuliert: Ich würde lügen, …
Also grundsätzlich verstehe ich ja den Wunsch, dass sich ein Musikgenre weiterentwickelt. Und das Gefühl, vieles schon so oft gehört zu haben.
Aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass sich jeder Künstler mit jedem Album neu erfinden muss. Manchmal hab ich dann doch lieber nochmal das gleiche Album mit leicht neuen Texten, als so krampfhafte Versuche, jetzt irgendwie anders / modern / innovativ klingen zu müssen.
Einerseits ja, ein übertriebener Innovationsdrang kann auch dazu führen, dass die eigene Musik ihren Charme verliert, vor allem bei extremen Brüchen.
Andererseits beobachte ich auch oft die umgekehrte Variante: Das zwanghafte Reproduzieren glorreicher Momente. Ob das so hinhaut ist auch immer davon abhängig, welche Person welche Ansprüche an die jeweiligen Künstler stellt. Ich habe wahrscheinlich auch so Bands und Artists, die wegen mir ständig dasselbe machen können.
Bei SSIO bin ich tatsächlich ein wenig strikter, aber ich war jetzt auch nie so ein Superfan, der mit seiner wohlgemerkt sehr einzigartigen Persönlichkeit in dem Maße was anfangen konnte, dass mir das aktuell abgelieferte reicht. Seine ersten beiden Alben, also die, die seine Karriere weitestgehend definiert haben, sind jetzt schon knapp über 10 Jahre alt und mein Humor hat sich verändert, die Pointen von SSIO nicht. Wolfgang M. Schmitt hat in der Filmanalyse zu "Kanu des Manitu" von einem "Erinnerungslachen" gesprochen, also das Amüsieren über eine Sache, die an sich gar nicht witzig ist, sondern nur an einen lustigen Moment erinnert. Passt für mich ein wenig auch hier.
Sei mal ehrlich, SMEApropos: Bei der SSIO-Review zu "Alles Oder Nix" gab es ein paar Kommentare, die ich ganz interessant fand. Es ging vor allem um die Frage, ob es jetzt fair sei, an Artists diesen ständigen Innovationsanspruch heranzutragen. Oder, wie es Rumpelkammer formuliert: Ich würde lügen, …
Also grundsätzlich verstehe ich ja den Wunsch, dass sich ein Musikgenre weiterentwickelt. Und das Gefühl, vieles schon so oft gehört zu haben.
Aber das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass sich jeder Künstler mit jedem Album neu erfinden muss. Manchmal hab ich dann doch lieber nochmal das gleiche Album mit leicht neuen Texten, als so krampfhafte Versuche, jetzt irgendwie anders / modern / innovativ klingen zu müssen.
Einerseits ja, ein übertriebener Innovationsdrang kann auch dazu führen, dass die eigene Musik ihren Charme verliert, vor allem bei extremen Brüchen.
Andererseits beobachte ich auch oft die umgekehrte Variante: Das zwanghafte Reproduzieren glorreicher Momente. Ob das so hinhaut ist auch immer davon abhängig, welche Person welche Ansprüche an die jeweiligen Künstler stellt. Ich habe wahrscheinlich auch so Bands und Artists, die wegen mir ständig dasselbe machen können.
Bei SSIO bin ich tatsächlich ein wenig strikter, aber ich war jetzt auch nie so ein Superfan, der mit seiner wohlgemerkt sehr einzigartigen Persönlichkeit in dem Maße was anfangen konnte, dass mir das aktuell abgelieferte reicht. Seine ersten beiden Alben, also die, die seine Karriere weitestgehend definiert haben, sind jetzt schon knapp über 10 Jahre alt und mein Humor hat sich verändert, die Pointen von SSIO nicht. Wolfgang M. Schmitt hat in der Filmanalyse zu "Kanu des Manitu" von einem "Erinnerungslachen" gesprochen, also das Amüsieren über eine Sache, die an sich gar nicht witzig ist, sondern nur an einen lustigen Moment erinnert. Passt für mich ein wenig auch hier.