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Master Of All

Fiel die vergangene deutsche Release-Woche bereits ungewohnt mau aus, muss man in Amiland wirklich nach Brotkrumen suchen, um Themen zu finden, über die es sich überhaupt zu reden lohnt. Anlässlich des Nationalfeiertags am 4. Juli schwiegen letzten Freitag große Teile der Industrie. Die wenigen Artists, die Lebenszeichen von sich gaben (schaut nicht auf das genaue Release-Date), schüren dafür reichlich Vorfreude auf die kommenden Wochen.

So gestattete Donald Glover einen ersten Blick darauf, was wir denn von seinem letzten Outing als Childish Gambino erwarten dürfen. Sagen wir mal so: Für alle, die immer noch daran zweifeln, dass es ein Genre gibt, dass dieser Mann nicht bespielen kann, bitteschön: "Lithonia". Meine Fresse.

Ich glaube nicht, dass "Bando Stone & The New World" ein ausgewachsenes Rock-Album wird, Anwesende einer Listening-Party versprechen bereits reichlich R'n'B und Hip Hop. Vor einem Monat leakte darüber hinaus auch eine Kollabo mit Kanye, auf der der Frührentner so gut rappt, dass man das Gefühl bekommt, im falschen Jahrzehnt aufgewacht zu sein.

Aber völlig egal, was da letztendlich auf uns zukommt: Nachdem mich die überarbeitete Version von "Atavista" bereits wieder ins Gambino-Boot holte, steh' ich nach diesem Kunststück mit schwitzigen Händen am Steuer.

Einige Tage zuvor lieferte Glover auch den Trailer zu dem Film, der dieses Album begleiten soll (oder das Album den Film). "Bando Stone & The New World" sieht wie eine herrlich krude Mischung aus "Atlanta" und "Annihilation" aus. Ich bezweifle allerdings, dass das Teil bei uns in die Kinos kommen wird. Das Album erscheint am 19. Juli, einen offiziellen Starttermin für den Film gibt es zur Zeit noch nicht.

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1 Kommentar mit 4 Antworten

  • Vor 5 Tagen

    Find ganz schön ambitioniert, dass er in der Kölnarena sowie drei anderen großen Hallen in Deutschland spielt. Hab ihn eher immer als Nischen-Künstler wahrgenommen. Hat der echt so ne Fanbase?

    • Vor 5 Tagen

      Habe nicht so richtig einen Eindruck seiner Musik, aber erlaube mir mal, etwas freier zu assoziieren:

      Schaue gerade Mr and Mrs Smith und er kommt mir einfach sau sympathisch und nett vor :D

      Ist das nun er selbst? Dann cool. Ist das seine schauspielerische Leistung, die entsprechende Rolle so darzustellen? Dann ja auch irgendwie beeindruckend. Ist die mediale Präsenz in diesem völlig anderen künstlerischen Bereich geeignet, ihn eher größere Hallen füllen zu lassen? Bestimmt!

    • Vor 5 Tagen

      Ja, den schauspielerischen Aspekt kann man natürlich nicht ganz ausklammern. Aber so präsent finde ich ihn da auch nicht. Und ob viele von denen, die ihn gerne in Filmen und Serien schauen, wissen, dass er auch Musik macht? Ich würde es ihm definitiv gönnen, hab da halt nur so meine Zweifel. Bin da aber auch sicher nicht (mehr) die Zielgruppe.

    • Vor 5 Tagen

      "Aber so präsent finde ich ihn da auch nicht."

      In Community war er (untertrieben ausgedrückt) großartig, und über Atlanta hört man auch viel Gutes.

    • Vor 5 Tagen

      Danke für den Hinweis. Hab beide Serien nie geschaut. Fällt dann wohl unter „bin ich nicht die Zielgruppe“.
      Für mich war er immer ein Typ, den man schonmal gesehen hat - und der jetzt halt auch Musik macht. :D