Beasty Boy
Okay, bevor es sich die Oldheads gemütlich machen, legen wir mal 'nen radikalen Richtungswechsel ein. TJ_beastboy ist irgendwie so ein Phänomen, das sich fast gänzlich abseits des Tagesgeschäfts der Szene abspielt, nur sehr unregelmäßig Musik releast, dafür aber um sich herum über die Jahre eine ausgesprochen eingeschworene Fanbase aufgebaut hat.
Ich kann irgendwo verstehen, wieso. Der Typ ist, nicht nur optisch, schon ein ziemliches Unikat, hierzulande. Auch wenn ich in der Vergangenheit mit dem einen oder anderen Song von ihm durchaus etwas anfangen konnte, runzelt sich angesichts dieser neuen Single meine Stirn dann doch ein wenig.
Dass der YouTuber auf die Rap-Metal-Welle aufspringt, kommt jetzt nicht besonders überraschend, aber die Exekution fällt in meinen Augen doch etwas halbgar aus. Young Kira hat ihm zwar einen hübsch verspielten Beat gebastelt, aber Beastboys Performance dreht die Energie und die Edginess (diesbezüglich tut ihm das Video sicherlich auch keinen Gefallen) dann doch ein My zu hoch. Der beste Part am Song ist nämlich weder die gescreamte Hook noch die völlig deplatzierte Doubletime, sondern der schön geflowte Einstieg in seinen Part. Gerne weniger vom Rest, und dafür mehr davon.
2 Kommentare mit einer Antwort
Das ist aber wirklich wack. Kann grundsätzlich mit keinem Rapper etwas anfangen der sich nicht als Teil der Szene sieht oder irgendeine Verbindung zur Hip Hop Kultur hat, wenn man versteht was ich meine. Ja sein flow ist sehr gut aber ansonsten ist das komplett belnaglos, edgy usw. Deutsche Gegensatz zu Scxrlxrd und so
Wenigstens stehst du dazu, dass du nur bis zum Tellerrand gucken kannst.
Immerhin muss man da keine Angst haben, dass ihm die Gesichtsbemalung Karrierewege versperrt.