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Unterschätz' nie deine Progrock-Nerds

Zitate nehmen offensichtlich die seltsamsten Wege. Wie Informationen. Oder Musiktipps. "Hör' dir das mal an", empfiehlt mir da doch mein musikalisch auch eher ganz anders gepolter Lieblingskollege Alex Cordas, und ich sehe mich mit Moor Mother konfrontiert, einer unfassbar anstrengenden Kombination aus ... ja ... woraus eigentlich? Slam Poetry, Rap, Drone, Krawall und Punk und mit weitem Abstand das Spannendste, das ihr in dieser Kolumne heute finden dürftet.

Wo zum Henker hat der Cordas das her? Aus einem Interview mit dem von ihm verehrten Steven Wilson, in dem der über seine Playlist erzählt. Merke: Unterschätz' niemals deine Progrock-Nerds. Die wissen nämlich Bescheid: "Es ist ein bizarres Konzeptalbum über Zeitreise", so Wilson. "Ich empfehle das nicht jedem, es ist ganz sicher eine sehr, sehr seltsame Platte. Es klingt stellenweise fast wie Sun-Ra, hat Free Jazz-Elemente dabei, Industrial-Elemente, Hip Hop-Elemente, und irgendwie rappt sie darüber diese schräge Geschichte, wie sie in der Zeit zurückwandert und beobachtet, wie ihre eigenen Vorfahren ermordet werden ... es ist alles extrem finster. Eine hochgradig spezielle Platte."

"Fetish Bones" heißt das Ding, ist irgendwann im Herbst erschienen und wahrlich nix für Zwerge. Uffz.

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