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Auf die Eins!

Übrigens hat Nicki Megan damit ironischerweise wahrscheinlich den größtmöglichen Gefallen ihrer Karriere getan: Wer sich erinnert weiß, dass das hier nicht ihr erster Rundumschlag war. Sie veröffentlichte schon ihren epochalen Tory Lanez-Disstrack "Plan B", auf dem sie im Vorfeld von "Traumazine" mit ihm abrechnete. Das hatte auch ordentlich Gossip-Promo, aber nach einem hohen ersten Einstieg fiel die Nummer nach ein bis zwei Tagen wieder aus dem öffentlichen Interesse. Eigentlich deutete bei "Hiss" am Anfang alles darauf hin, als würde es nicht groß anders aussehen.

Das Ding ist ja: Megans Karriere ist nicht so stabil, wie man bei ihrer Präsenz erwarten sollte. Sie hatte seit einer Weile schon keinen richtigen Hit mehr, hat jüngst erst ihr Label verlassen, und trotz der Tatsache, dass sie gut war, war die Lead-Single für ihr neues Projekt "Cobra" kein großer Erfolg. Jetzt noch einmal in den Battle-Modus zu gehen, war ihre vielleicht letzte Chance, so richtig auf die Tube zu drücken, und es schien nicht unrealistisch, dass es damit laufen würde wie mit "Plan B".

Zumindest, bis Nicki Minaj ihr die Promo-Kampagne des fucking Jahrzehnts frei Haus vor die Tür geliefert hat. Über diesen Zusammenbruch live und in Farbe hat inzwischen nämlich jede Zeitung berichtet, jede Insta-Seite gemunkelt und auch jeder mit seinen Freund*innen gesprochen. Nicki hat "Hiss" quasi den absoluten Goldstern geliefert, und jetzt sieht es danach aus, als debütiere der Song, der davor Schwierigkeiten mit dem Einstieg in die Top Ten gehabt hätte, vielleicht sogar auf der Eins. Mit einem neuen Schlag an Remix-Versionen, unter anderem einer ganz coolen Chopped And Screwed-Version, stehen die Tore weit offen. Da muss man Nicki ja fast danken!

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