Die Bossin
Einen Berufswechsel vollzogen hat Kollegin Marina Burzunashvilli. Naja, nicht wirklich. Aber zumindest hat sie sich erfolgreich einen Nebenjob zugelegt und ist unter die Autorinnen gegangen. Recht so, denn: Wenn eine so lange in diesem Affenzirkus Musikgeschäft mitgemischt und das Ganze irgendwie überlebt hat, dann hat sie auch reichlich zu erzählen. Mitgemischt hat Marina wahrhaftig, als Promoterin, Managerin und bei Bedarf auch als Racheengel, der sich, Löwenmama-Style, zwischen die böse Presse und ihre Schützlinge wirft, wenn sie sie aus irgendeiner Richtung angegriffen wähnt. Uiuiui.
Mir fällt spontan niemand ein, mit dem ich schon länger zusammen im Deutschrap-Sandkasten buddeln würde, und bei ausgiebigem Nachdenken komm' ich vielleicht noch auf zwei andere, Maximum. Will sagen: Marina ist scheißezäh, was ich aufrichtig bewundere. Deswegen werd' ich ihr gestern erschienenes Buch, in dem sie ihren Werdegang, ihre Erlebnisse und ihre aus all dem gewonnenen Erkenntnisse ausbreitet, mit größtem Vergnügen lesen. Genaueres dazu demnächst, versprochen. Achso, das Ding heißt natürlich, wie es heißen musste: "Die Bossin".
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