#freesugarmmfk
Von den Albernheiten zu den ernsteren Themen: Via Instagram-Story verkündete der jüngst bei Xatar gesignte Sugar MMFK, ihm sei brieflich mitgeteilt worden, dass er Deutschland bis Ende April zu verlassen habe. Nach dem alten Staatsbürgerrecht steht dem in Deutschland geborenen Kind angolanischer Eltern derzeit kaum eine Möglichkeit offen, seine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland weiter zu verlängern.
Zugegeben, ich bin weder besonders vertraut mit der Musik des Kerls, der einen etwas sperrigen Namen und klare Tendenz zur "Le-Le-Le"-Generation des Deutschraps mitbringt, noch habe ein großes juristisches Verständnis von Bleiberecht und Staatsbürgerschaft. Aber dass jemand, der hier geboren ist, hier sein Leben verbracht hat, seine Freunde und Familie hier gefunden hat, nach 26 Jahren ins Land seiner Eltern geschickt werden soll, klingt in höchstem Maße grotesk. Ob sich nicht doch etwas daran drehen lässt, muss sich wohl zeigen. Bis dahin kann ich nur auf eine Petition verweisen, sollte man das Gefühl haben, sich gegen diese Praxis aussprechen zu wollen. Hoffentlich findet sich hier doch noch ein Weg, der Sugar ermöglicht, in Deutschland zu bleiben.
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