Eis, gewürzt.
Wenn wir schon bei unerklärlichen Meme-Rappern sind können wir übrigens gleich noch einen Shot aus dem Drake-Album abdecken. Die Rapperin, die eine Zehn sei, deren Musik aber nur stummgeschaltet gut klinge, haben Leute recht bald als die New Yorker Newcomerin Ice Spice identifiziert. Die freute sich daraufhin auf Social Media darüber, immerhin eine Zehn zu sein. Gut für sie. Ich muss sagen: Ich fand "Munch" von Anfang an eigentlich ganz geil, vielleicht, weil der Beat brettert, aber auch, weil ich das Mädel irgendwie sehr sympathisch finde. Sie hat diese sehr reine, ein bisschen naive Ausstrahlung, als sei sie einfach nur deine nicht unglaublich kluge nette Nachbarin, die jetzt ihre Rapper-Träume verwirklicht.
Da hat es mich gefreut, dass auch ihre zweite Single "Bikini Bottom" eigentlich ganz gut funktioniert. Weiß zwar der Teufel, ob da für sie in baldiger Nähe so richtig ein Durchbruch wartet oder ob sie nur einer von vielen Flavour of the Month-Rappern sein wird, aber irgendwie würde ich es ihr gönnen, größer zu werden. Immerhin hat New York trotz extremer Mainstream-Präsenz und ein paar viralen Hits von Leuten wie Sleepy Hallow oder 22Gz seit einer Weile keinen richtigen Superstar-Kandidaten produziert.
Ice Spice aber ist einprägsam und jetzt schon Teil der Kultur. Wenn Drake aufmerksam ist und Lil Nas X sich zu Halloween sogar als Ice Spice verkleidet ... Ich werde auf jeden Fall dranbleiben.
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