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Hat nicht gepasst

Wir bleiben bei den Superstars: Nina Chuba wurde vor so zwei Jahren einfach als ein Superstar behauptet, war dann halt plötzlich einer und wurde darin auch nie wieder hinterfragt. Ich verstehs. Sie hat Starqualitäten und einen Willen zum Pop, den andere so einfach nicht mitbringen. Aber wenn ich mir Tracks wie diese neue Single angucke, dann wird mir wieder klar, wie wenig ich mit ihrer Musik vibe.

Erst einmal: Grundsätzlich wertschätze ich die komplette Gehässigkeit auf diesem Track. Er hat auch eine wirklich gute Line, nämlich "tanze zu Songs, die du immer gehasst hast". Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Track sich mit dem seltsam deliverten Part nach der ersten Hook so framen wollte, dass der Typ eh schon immer toxisch war, und ich bin mir gar nicht sicher, ob der Track so viel Selbstrechtfertigung überhaupt bräuchte.

Ich hätte es fast lustiger gefunden, wenn man so komplett Charli XCX-"Brat" gegangen wäre, statt dass man den Pitch noch im Hintergrund "Ja, das wird dann richtig Empowerment und so" flüstern hört. Aber das ist natürlich nur Projektion. Girl soll die nutzlosen Männer aus ihrem Leben frühjahrsputzen. Mein Problem ist eher: Dieser Song klingt nicht geil. Da dümpelt ein Hauch von Reggae durch den Groove, aber irgendwie gerät das alles viel schwerfälliger, als es sollte.

Ein so abgeklärter, gemeiner Kiss-Off-Track sollte in meinem Buch locker, organisch, ein kleines bisschen albern rüberkommen. Dieser Track wirkt aber auf mich eisern, angestrengt und dornig. Er ist so überhaupt nicht locker. Gerade besagter Einstieg in den zweiten Part: Soll das gruselig aussehen? Wenn ja, tut es nicht genug in die Richtung. Ich weiß nicht. Mir kommt es ein bisschen vor, als versuche der Track, mehreres gleichzeitig zu sein, aber am Ende kommt er mit nichts davon so richtig effektiv aus dem Tran.

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