... oder nicht? Egal, das beste Album kommt von Lauryn Hill. R.I.P. an Pat Riot, Gzuz schmeckt Freiheit, und wer ist eigentlich dieser Cash Cobain?

Berlin (ynk) - Ähnlich wie Top G Dani, kam auch ich gestern frisch aus dem Urlaub gestoplert. Während ich in irgendwelchen sowjetischen Ruinen herumgeturnt bin, habe ich nur peripher mitbekommen, wie der Ortsname "Sylt" in meiner digitalen Bubble in Rekordgeschwindigkeit eine ganz neue, fast mythische Dimension angenommen hat. Erst war ich überrascht, dass dieses Video so viele so überrascht hat. Immerhin stamme ich aus einem Kaff, in dem bei jeder Klassenfahrt jemand für Rechtsrock-Eskapaden heimgeschickt wurde (das war dann auch immer nur "ironischer Spaß"). Dann war ich kurz, wie alle, belustigt darüber, dass es echt mal Konsequenzen hat. Inzwischen bin ich aber vor allem beeindruckt davon, wie unglaublich viel Content sich darüber generieren lässt, auch in der Deutschrapblase. Man sollte meinen, was es dazu zu sagen gibt, sei schnell erzählt. Ist es auch. Deswegen mussten manche Seiten wirklich zu originellen Takes und Clickbaits greifen, um irgendwie am tagesaktuellen Thema beteiligt zu bleiben.

Farid Bang, ein Syltpromi? Eher nicht.

Dabei ist es ja nicht so, als gäbe es nicht genug anderes zu besprechen. Der Drake-Kendrick-Krieg verliert seine immense Übermacht über den Rapdiskurs, langsam poppen neue Themen auf: Ein komischer viraler Sonderling namens Ian zum Beispiel wird so viel gehasst wie selten. Apple startet Streit mit einer Top 100-Alben-Liste (auch wenn Rap und R'n'B darin ganz gut wegkommen). Postie geht Country. Ich höre ein paar Reddit-OC-Tracks und gucke, was da so geht. Schließlich müssen wir einen alten Münchener Untergrund-Veteranen und eine VBT-Legende betrauern: Pat Riot aka der Geile Vater ist von uns gegangen.

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Nina Chuba und Drake

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