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Ehrenhaft.

Konsequenzen hat Kollegah nun auch aus den Antisemitismus-Vorwürfen in einem offenen Brief des Zentralrats der Juden gezogen. Als er vor kurzem bei Jan Böhmermanns Neo Magazin zu Gast war, unterbreitete ihm der Moderator einen Vorschlag, den Kolle jetzt in die Tat umgesetzt hat: Statt das komplizierte und vor allem heikle Thema in einem fünfminütigen Fernseh-Interview breit zu treten, solle er sich doch einfach mal mit dem israelischen Bestseller-Autor Shahak Shapira, der deutsch-russischen Schriftstellerin Kat Kaufmann und dem durch den Crystal Meth-Fund in die Schlagzeilen gekommenen Grünen-Politiker Volker Beck treffen, um das Thema in Ruhe auszudiskutieren. Bis auf letzteren kam die Gesprächsrunde nun tatsächlich so zu Stande, das Resultat könnt ihr euch hier ansehen:

Für ein wirklich fruchtbares Ergebnis hätte der Runde vielleicht ein Moderator gut getan, aber was hier zählt ist vor allem die Geste: Kollegah hat damit auf die Antisemitismus-Vorwürfe so souverän wie nur irgend möglich reagiert und seinen Kritikern fast jegliche Angriffsfläche genommen. Wer zum Dialog bereit ist, zeigt immer Stärke. Dass auf seine Einladung an den Zentralrat der Juden das Thema in einem Gespräch zu klären, keine Antwort kam, ist dafür Beweis genug.

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