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E wie Eunique

Etwas gegenteilig verhält es sich da mit meiner Meinung zu Eunique, die nach langer Zwangspause aufgrund von Streitereien mit ihrem Management seit geraumer Zeit plant, ein neues Album zu veröffentlichen. (War das nicht schon letzten Mai fertig?) Für dessen Release kommt bei mir allerdings nach wie vor nur mäßige Vorfreude auf. Ihre neue Single "Vendetta" ändert daran leider auch nix.

Das die Frau rappen kann, sollte mittlerweile niemanden mehr überraschen, und auch an der feministischen Solidarität, die der Promotext in der Videobeschreibung beteuert, gibt es nichts auszusetzen, aber musikalisch klingt das halt höchstens nach einer ganz okayen RAF Camora-B-Seite. Zugegebenermaßen steht Eunique dieses musikalische Korsett deutlich besser als dem Schweizer, der die Charts damit flutete, aber hatten wir uns eigentlich nicht einstimmig darauf geeinigt, dass wir diesen furchtbaren eingedeutschten Plastik-Dancehall-Sound im Jahr 2018 lassen und mal wieder neue Sounds aus dem Ausland abkupfern? Hyperpop zum Beispiel. Oder Polka.

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