Lang Lebe der Tod
Statt mir anzuschauen, wie ein hilfloser Bushido mit superkritischen Fragen vergeblich versucht Beatrix von Storch in die Ecke zu drängen, guck ich doch lieber Casper und Jan Wehn zu, wie sie durchs Berliner Naturkundemuseum schlendern und vor einem riesigen Tyrannosaurusskelett über sein neues Album schwadronieren. Und wie das eben so ist, wenn alte Bekannte aufeinander treffen, entsteht dabei sogar ein interessantes Gespräch. Das Diffus-Magazin darf sich fortan die ruhmreiche Errungenschaft auf die Fahnen schreiben, mich tatsächlich mal dazu gebracht zu haben, ein Deutschrap-Interview in voller Länge angeschaut zu haben. Gut, inwieweit Casper noch ein Deutschrapthema ist, sei mal dahin gestellt, aber das tiefgehende Gespräch mit Jan Wehn lässt mich nur noch ungeduldiger auf dem Schreibtischstuhl hin und her rutschen, bis ich morgen endlich das tot diskutierte "Lang Lebe Der Tod" auf die Ohren kriege.
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