Wünsch dir was
Eine explizit politische Äußerung in Track-Form wünscht sich Marquart jedenfalls von MoTrip, wie ich nach der Lektüre der neuen rap.de-Kolumne namens "Was ich will" weiß. Na, hoffentlich geht er mit dem dann gnädiger ins Gericht als weiland mit Blumio.
"Was ich will", soso. Ja, wenn man nicht mehr über Beef berichten will und den Umstand, dass man das nicht mehr will, auch schon zu epischer Breite ausgewalzt hat, dann muss man sich eben neue Formate einfallen lassen. Oder man schreibt über Tweef, ist ja ganz was anderes.
3 Kommentare mit 11 Antworten
Rap.de ist in dieser gestellten Seriosität unglaublich peinlich geworden. Rap-Medien wie eben jenes, 16Bars und Co. sind überflüssig geworden, jeder kann sich aus YouTube, Foren, Hörproben und Co. heraus seine eigene Meinung bilden. Da muss uns dieser dicke Marquart nicht seine Verlangen und Ansichten aufs Auge drücken.
blödsinn^^ 16bars und co sind halt auch ne möglichkeit sich ne meinung zu bilden ..auf ähh youtube
Damit war eher gemeint, dass 16 Bars, HipHop.de, Rap.de usw. ihre Homepages dicht und nur noch Interviews machen können. Die Zeiten sind vorbei, wo ein Redakteur die Meinung der Szene ausgesprochen hat.
In dem Metier sind einfach einige journalistische Profilierungsspielchen gründlich in die Hose gegangen. Ich würde eher sagen, dass die Zeit für ein paar halbwegs talentierte Schreiberlinge nie besser war bei der breitbeinigen Gossiphure, als die sich der deutsche HH zu großen Teilen präsentiert.
Alle Rap-Schreiberlinge dort draußen finden sich aber selber so toll und profilieren sich derartig, dass es keinen Spaß macht das zu lesen. AllGood war am Anfang eine nette Seite, jetzt zuletzt aber die Dre-Review bewies, wie geil die sich selber finden. Ekelhaft.
Joa, ich kenne das Geömmel eh nur oberflächlich, aber ich meinte natürlich schon frisches Blut.
Guccibauch-Olli kann abdanken. Dessen Geschreibsel braucht kein Mensch mehr. TV Strassensound und Rap-Ist reichen völlig aus, um informiert zu sein.
Besonders TV Straßensound sind durch ihre Interviews mit verkannten Genrejuwelen wie Strafantritt unverzichtbar.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Langsam übertreibt es Marquart aber wirklich mit seiner öffentlichen Identitätssuche und immer neuen Schnapsideen. Die kranken Gedanken der Kolumnisten verstören mich jetzt schon mehr als jede gelungene Stephen-King-Verfilmung:
http://rap.de/allgemein/63939-was-ich-will…
"Als ich 2013 Genetikks “D.N.A” gepumpt habe, hat dieses Album meine Welt verändert. Meine Definition von Coolness hatte ein neues Gesicht: Sie trug definitiv eine Maske. Es war einfach kurz gesagt die dopeste Rapmusik, die meine Trommelfelle je massieren durfte. [...] “A la muerte“ [...] Ich feierte neben Kollegahs Hook vor allem die spanischen Einwürfe Karuzos, der mich auch auf “Fötus” mit “Vaffanculo” und “Buenos Dias” von dieser bilingualen Schiene überzeugen konnte. [...] Was läge da näher als ein Feature mit einer der weltweit bekanntesten spanischsprachigen Sängerinnen? [...] Ein Text also, mit viel Spanisch, viel Anzüglichkeit und am besten einem gekonnten Dialog zwischen den zwei Vokalisten."
Schnell her mit dem Eimer, bitte!
Beim improvisierten Editieren habe ich den vollständigen Link gekillt: http://rap.de/allgemein/63939-was-ich-will…
Und sowas nennt sich Chefredakteur einer (einst) großen HipHop-Seite...super. Soll er doch nen Blog eröffnen und nicht die Plattform fürs Posten seiner kranken Wünsche missbrauchen.
Wtf?
Auch krasses Bild(zeit)ungsniveau bei rotz.de, wenn "vaffanculo" neuerdings Spanisch sein soll. In diesem Sinne: vai a fare in culo, rap.de!