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Rap vs. Politik

Statt mit "Rap & Politik" befassen sie sich bei Stoked mit "Rap vs. Politik", dröseln in ihrem Erklärbär-Format "Hip Hop FYI" den Fall Pablo Hasél leicht verständlich auf und werfen auch einen Blick auf ähnlich gelagerte Fälle in Deutschland und anderswo. Oftmals werden an Rap andere, strengere Maßstäbe angelegt als an andere Musikrichtungen, so eine Erkenntnis:

Auf Spaniens Straßen gehen die Proteste unterdessen munter weiter. Als bezeichnend dafür, wie gut Rap zum Sündenbock taugt, empfinde ich diese Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung: Unter dem ja gar nicht reißerischen Titel "Brandsätze aus der Zelle" erweckt Autorin Karin Janker da den Eindruck, als entsende der inhaftierte Rapper Hasél aus dem Knast heraus seine gewalttätigen Geschwader, um draußen hilflos in ihren Einsatzfahrzeugen sitzende Polizist*innen zu meucheln.

"Vor allem junge Menschen demonstrieren seitdem für einen besseren Schutz der Meinungsfreiheit", steht da erst ganz zum Schluss zu lesen, worum es den Protestierenden überhaupt geht, und erst dann die nicht gerade unwesentliche Information: "die meisten von ihnen friedlich."

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2 Kommentare

  • Vor 3 Jahren

    Denke das Video sollte sich vor Allem mal der rechtsdrehende Sodhuhn anschauen.

  • Vor 3 Jahren

    Sofern ich weiß, sollte man den Support für Hasél lieber gut durchdenken, denn bei eigenen Recherchen stieß ich auch auf antisemitische und RAF-relativierende Aussagen. Er hat laut einem Zeit-Artikel z. B. 2012 getweetet, dass der "zionstische Teufel" in Hollywood die Mehrheit der multinationalen Unternehmen kontrolliere. Die RAF und GRAPO hält er mit ihren Maßnahmen für eine ganz gute Sache. RAF-Vertreter finden sich auch auf seinen Covern.

    Auf der anderen Seite ist die Solidarisierung mit ihm schon irgendwo notwendig, weil durchschien, dass die Regierung ihn aus Gesinnungsgründen verhaften ließ. Das geht dann irgendwo auch nicht.