Mit zweierlei Maß
Den Vorwurf, an Rap andere Bewertungsmaßstäbe anzulegen als an andere Musikrichtungen oder Kunstgattungen erhebt auch ein Insasse eines Gefängnisses in Arizona. Mit der Begründung, sie enthalte gefährliche sexuelle und gewalttätige Inhalte, wurde ihm untersagt, Musik von Kendrick Lamar zu hören. Mit der Begründung, Gefangene dürften auch Serien oder Bücher konsumieren, in denen Gewalt dargestellt wird, zog der Häftling vor das Bezirksgericht - und scheiterte. Das Verfahren geht nun in die nächste Instanz.
E-40 und The Weeknd fielen übrigens ebenfalls unter den von der Gefängnisleitung verhängten Bann. Die Insassen könnten ja statt dessen Country hören. Ach, so. Na, in dem Fall geh' ich mit der Anklage, die sich gegen diesen Vorschlag verwahrt: "Niemand würde doch behaupten, Country-Musik sei eine Alternative zu Kendrick Lamar", zitiert KJZZ die Vertreterin der Anklage. "Musik, die sich für jemanden wie die richtige Ausdrucksform anfühlt, ist nicht ohne weiteres austauschbar."
2 Kommentare
Bevor ich freiwillig Country höre, bekomme ich doch lieber gleich die Todesstrafe.
Notiz an selbst: Frauen, die sich im Country-Sektor als willig präsentieren,
https://www.youtube.com/watch?v=lgXgEbKy118
oder Männer, die über den Reiz ausladender Frauenhintern singen,
https://www.youtube.com/watch?v=vNVguvNE7qc
tragen keine sexualisierten Inhalte in die Öffentlichkeit, und Country-Lieder, in denen Menschen durch die Einwirkung anderer Leute mehr oder weniger beabsichtigt tot bleiben,
https://www.youtube.com/watch?v=Gw7gNf_9njs
https://www.youtube.com/watch?v=vrQvOvu_eRc
haben nichts mit Gewalttätigkeit zu tun.
Country hat bekanntlich immer etwas beglückend Harmloses an sich, und man kann nach dem Musikkonsum optimistisch in die Zukunft blicken.
https://www.youtube.com/watch?v=gaIo1trTpKQ
Gruß
Skywise