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Mit zweierlei Maß

Den Vorwurf, an Rap andere Bewertungsmaßstäbe anzulegen als an andere Musikrichtungen oder Kunstgattungen erhebt auch ein Insasse eines Gefängnisses in Arizona. Mit der Begründung, sie enthalte gefährliche sexuelle und gewalttätige Inhalte, wurde ihm untersagt, Musik von Kendrick Lamar zu hören. Mit der Begründung, Gefangene dürften auch Serien oder Bücher konsumieren, in denen Gewalt dargestellt wird, zog der Häftling vor das Bezirksgericht - und scheiterte. Das Verfahren geht nun in die nächste Instanz.

E-40 und The Weeknd fielen übrigens ebenfalls unter den von der Gefängnisleitung verhängten Bann. Die Insassen könnten ja statt dessen Country hören. Ach, so. Na, in dem Fall geh' ich mit der Anklage, die sich gegen diesen Vorschlag verwahrt: "Niemand würde doch behaupten, Country-Musik sei eine Alternative zu Kendrick Lamar", zitiert KJZZ die Vertreterin der Anklage. "Musik, die sich für jemanden wie die richtige Ausdrucksform anfühlt, ist nicht ohne weiteres austauschbar."

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