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Mister Gaga

Aber schnell zurück nach Deutschland, da gibt es diese Woche eine ganze Menge zu besprechen. Zum Beispiel das Comeback von Marterias Alter Ego Marsimoto. Nach fünfjährigem Entzug lässt er sich noch ein letztes Mal dazu hinreißen, die Maske aufzusetzen und an der Bong zu ziehen.

Entsprechend vernebelt klingen die Gedanken, die uns auf dieser Single entgegenprasseln, die eher als Snippet durchgeht. Die Welt dreht am Rad, also zählen wir halt auf, was gerade alles Verrücktes und Fürchterliches passiert, und lassen offen, ob da irgendwo ein kausaler Zusammenhang besteht. Ein paar Schlagworte wie "Cancel-Culture" und "Cis-Männer" können sichlich nicht schaden, um den Eindruck zu erwecken, man erzähle hier gerade wirklich Gehaltvolles oder prangere etwas an.

Vielleicht muss ich einfach nur wieder mit dem Kiffen anfangen, damit meine Augäpfel bei solchen Texten nicht mehr zur Rückwärtsrolle ansetzen. Immerhin musikalisch holt mich das deutlich mehr ab als nahezu alles, das Marteria hauptberuflich in den letzten Jahren so veröffentlichte.

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1 Kommentar

  • Vor 10 Monaten

    Marsimoto Texte haben noch nie Sinn ergeben und wollen dass offensichtlich auch nicht. Dass ist einfach psychedelisches Durcheinander wie bei Negroman und soll höchstens ästhetisch klingen. Niemand erwartet gehaltvolle Texte von solcher Musik.