"Es ist wichtig, dass wir diesen Begriff benutzen: Rassismus."
Die Morde von Hanau, mit zehn Todesopfern der schlimmste rechtsradikale Terroranschlag seit dem Bombenangriff auf das Münchener Oktoberfest 1980, hinterließen ("zum Glück" zu schreiben verbietet sich da eigentlich) auch die Rapszene ratlos und betroffen. Erneut waren es die Kollegen bei hiphop.de, die die Reaktionen zusammengetragen haben.
Der Spiegel sprach mit Ebow, die das Problem schon seit Jahren beim Namen nennt: "Es ist wichtig, dass wir diesen Begriff benutzen, also: Rassismus. Es gibt einen tiefen Rassismus in Deutschland, doch das wird in der Mehrheitsgesellschaft immer noch mit Überraschung zur Kenntnis genommen. Ich hoffe, dass jetzt alle mal kapieren, dass Deutschland ein Rassismusproblem hat", betont sie.
Sie verwahrt sich außerdem gegen die Formulierung, die Attentate seien "ein Anschlag auf uns alle" gewesen: "In erster Linie war es ein Anschlag auf rassifizierte Menschen. Alle wollen sich nun damit identifizieren und ein Teil davon sein, damit sie überhaupt Mitleid empfinden können. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied: Weiße Personen müssen sich jetzt nicht mehr Gedanken um ihr Leben machen, ich schon. Und deswegen war das eben kein Anschlag auf uns alle. Dennoch sind nun alle in der Pflicht, etwas zu verändern."
3 Kommentare mit 3 Antworten
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soll sich mal an die eigene knolle fassen. anis amri war war bestimmt nur ein geheimagent
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Hast du dich mal eindringlicher mit Amri befasst?
Dann wüsstest du, dass der Wasserkopf der EU, Deutschland und Italien ganz besonders, da ein gutes Stück zu beigetragen hat. Der hätte schon dreimal in Tunesien sein können. Macht die Tat nicht besser und ihn zu keinem kleineren Hurensohn.
Aber was hat das mit Hanau zu tun?
Falls dein Whatabaoutism nur für bärtige Moslems gilt, was ist mit Lübcke, was mit Halle? Alles in einem Zeitfenster unter 12 Monaten. Hört auf irgendeinen Scheiss zu relativieren der euch nicht betrifft.
mich interessieren keine aluhut stories über änis amri, ebensowenig wie ich hier irgendetwas relativiere. ich störe mich einfach an der formulierung "Weiße Personen müssen sich jetzt nicht mehr Gedanken um ihr Leben machen, ich schon." am ende des tages sind alle arten von menschen in den letzten jahren von terror betroffen gewesen. besucher von weihnachtsmärkten, nachwuchs sozis, konzert besucher und jetzt halt auch karnevalisten sowie shisha-bar besucher. mich kotzt diese mentalität vonwegen "jeder trauert um seine eigenen toten" einfach nur noch an.
1:0 für die Nicht-Weißen im Kampf darum, wer das größere Opfer ist, danke Ebow.