Doubletime: Juse Ju schreit in der Echokammer

Shoki-Pörnchen

Gleiches gilt meiner Meinung auch grundsätzlich für Shoki. Unter allen aktuell gehypten Galionsfiguren des Fotzenrap kann ich mit ihr noch am ehesten etwas anfangen, auch wenn das jetzt auch nicht allzu viel heißt. Ihre Musik legt gerade im Vergleich mit Ikkimel noch einmal eine Schippe Obszönität, aber eben auch Humor drauf, musikalisch fällt sie dafür sogar noch ein wenig ab. Rappen kann die Frau eher nicht, Charisma hat sie wiederum zumindest genug, um ihrer Musik einen gewissen Charme zu verleihen. Das ist halt so drüber und so stumpf, dass man sich einer gewissen Faszination nicht entziehen kann. Als würde Hirntot Records darüber rappen, wie viele Finger in ihr Arschloch passen.

Ich meine, hört euch ihre neue Kollabo mit ihrem Freund MC Kneipenkrieger an: "Ich bin einfach gestrickt, so wie eine Wintersocke / Gleich wird gefickt, nachdem ich ihr auf den Hintern rotze." Poesie.

Was man Shoki außerdem nicht vorwerfen kann, ist, dass sie nicht zu dem steht, was sie in ihren Texten so rappt. Davon können nicht nur die Kollegen von Diffus Zeugnis ablegen, die jüngst berichteten, wie es auf den Live-Shows von TBK so zugeht, sondern auch alle, die bereits sind, 25 Euro in die Hand zu nehmen. Für diesen schmalen Taler kann man nämlich auf dem Onlyfans-Account der Rapperin das zugehörige Musikvideo zur Single begutachten, das Berichten zufolge (ich hab' das Geld nicht) der Beschreibung 'Musikvideo für Erwachsene' durchaus gerecht werden soll. Da kann man von halten, was man will, aber konsequent ist es allemal, und warum nicht neben der Musikerinnenkarriere noch ein paar Euro aus offenen Hosenställen mitnehmen?

Wem jedoch die Musik völlig ausreicht, darf sich freuen. Morgen folgt schon die nächste Single zusammen mit Papke und Admiral Klatsch. Stand jetzt, ohne Porno im Schlepptau, auch wenn das Video jetzt auch nicht gerade so aussieht, als sei es safe for work.

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