Im braunen Sumpf
[Bild geborgt bei hiphop.de, dankeschön!]
Daneben gibt es im hiesigen Rap aber halt auch die braunen Sumpfgebiete. Mit denen möchte man sich zwar am liebsten überhaupt nicht befassen. Wir tun das heute auch nicht, keine Sorge. Wir verpassen nicht viel, die Protagonisten sind erstens immer die gleichen, zweitens haben sie der Kultur, die sie da schänden, weder musikalisch noch lyrisch irgendwelche Offenbarungen zu bieten.
Den Artikel, den Mathis Raabe über ein rechtsextremes Raplabel in der Zeit veröffentlicht hat, fand ich, wenngleich unerfreulich, trotzdem lesenswert. Auch er geht (nur angemessen) nicht auf die Musik ein, sondern befasst sich eher mit den Strategien und Tricks, mit denen sich die Akteure in irgendwelche Bestenlisten zu zecken versuchen. Außerdem spiegelt der Text die doch recht peinliche Sprachlosigkeit von Streaminganbietern und Vertrieben, sobald sie sich mit der Frage konfrontiert sehen, wie sie dem rechtsradikalen Treiben auf ihren Kanälen Einhalt zu bieten gedenken.
1 Kommentar
naja, abgesehen davon, dass ich nds und makssdamage nicht ernst nehme und die in absehbarer zeit im EXIT sehe... bei NSBM und RAC purged spoti schon in regelmäßigen abständen. hat aus irgendwelchen gründen auch die panzer division marduk erwischt. was lustig ist, weil ich das ungefähr alle 8 jahre 1x hören möchte
"M*l*thX" wurde zb komplett weggelöscht. der ist jetzt aber wieder da für sein neues album und nennt sich "m8". selbstverständlich besitze ich besagtes album in der 200€ steinbox.
der sänger von kategorie c henning ostendorf ist mit seinen nicht justiziablen sachen inzwischen auch auf spoti und nennt sich "h"
die frage ist, bei der unmege an musik, wie soll spoti über algorithmus einen künstler rausfiltern, der sich "h" nennt und seine leider "frei wie ein vogel", "so sind wir" oder ähnlich heißen und keine strafbaren inhalte besungen werden? die lyrics von m*l*th waren ausschließlich auf russisch...