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R.I.P Dolph

Wir sollten auch noch einmal über Young Dolph sprechen. Dass er vergangene Woche beim Keksekaufen in seiner Heimatstadt ermordet wurde, diese furchtbare Nachricht hat ja schon Kollegin Dani vermeldet. Ich wollte noch einmal die Reaktionen der Szene und vor allem seiner Heimatstadt nachreichen.

Dolph war ein Independent-Rapper, der seit seinem Durchbruch 2010 eine Unmenge an Tapes und Alben über sein Label Paperroute Empire veröffentlicht hat. Ich will nicht so tun, als sei ich der größte Dolph-Fan gewesen, am meisten von ihm gehört habe ich vermutlich durch seine Key Glock-Kollabo-Tapes "Dum & Dummer" und "Dum & Dummer 2".

Aber in den letzten Jahren florierte Memphis als Hip Hop-Hotspot, und die Präsenz von Dolph und seinen Geschäftspraktiken hat mit Sicherheit dazu beigetragen. Zum einen, weil er ein talentierter Dude war, dessen kaltschnäuzige und brüske Delivery sicher auch in Wechselwirkungen mit anderen Rap-Größen der Stadt stand. Zum anderen aber auch, weil er einer dieser originalen Mixtape-Hustler seiner Stadt war, und ein waschechter guter Kerl noch obendrauf, wie es scheint.

Klar, die Leute lieben jede*n, sobald er oder sie stirbt, aber die Menge an liebevollen Erinnerungen und Hervorhebungen seines guten Charakters stechen doch heraus. Von seinen Stadtgenossen, häufigen Feature-Partnern bis über Kenny Beats bis zu Talib Kweli.

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