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Kosher!

Wenn ich gerade Bars haben will, dann geh' ich natürlich vor allem in die aktuelle Detroit-Szene oder zu denen, die davon beeinflusst sind. Wirklich lustige Lines schreiben kann zum Beispiel Floridas BLP Kosher. Der hat nicht nur ein vogelwildes Image und ein überraschend interessantes Album vorgelegt, sondern witzigerweise auch ein paar Probleme.

Die Produktion fällt hier sehr gemischt aus. Die Trap-Banger mit Inspo aus Detroit kommen super. Es ist sogar ein Beat von BNYX und von fucking DJ Premier vertreten: Alles funktioniert gut. Dann folgen aber wieder Ecken, in denen die Beats flach und durchwachsen klingen, und alle Bars der Welt bringen ihm nicht mehr so wirklich etwas.

Absurder wird es nur, wenn er im letzten Drittel sechs Songs lang mit Pop-Punk und Emo-Trap experimentiert. Das klingt nicht ganz so furchtbar, wie es sich liest, setzt aber auch kein Highlight. Mit ein bisschen mehr Kohäsion und Fokus hätte das trotzdem ein wirklich gutes Album werden können.

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