Vor verschlossenen Türen
Fler steht vor der Tür eines Journalisten: Was sich anfühlt wie ein Zeitsprung ins Jahr 2014 ist, wie es aussieht, schon wieder passiert:
Den Tweet vom versuchten Hausbesuch bei @Tieresindfreaks - ohne geschwärzte Namen - hat Fler wieder gelöscht. https://t.co/Y1EWVXnawK pic.twitter.com/xTixK4MHkI
— Alexander Fröhlich (@alx_froehlich) 5. Oktober 2019
Offensichtlich missfiel Fler die Art und Weise, in der Sebastian Leber im Tagesspiegel des Rappers Zwist mit Bushido aufrollte. Er fuhr beim Autor des Artikels vorbei, um ihm einen "Hausbesuch" abzustatten. Kein ganz neuer Einfall, der, wie seinerzeit bei Frederic Schwilden von der Welt vor verschlossenen Türen endete.
Pech für uns: Wir kriegen also wieder nur das Foto eines Klingelschilds, statt jemals zu erfahren, was Fler denn nun genau vorgehabt hätte, wäre der Hausherr zugegen gewesen. Wobei ... "nur": Wir kriegen obendrein die Headline des Jahres. "Der Beef der fetten Kartoffel" - damit und mit dem Fazit "Vor allem zeigt die Geschichte, dass Gangsta-Rapper Zeitungen immer noch ernst nehmen" tröstet mich die Süddeutsche fast - aber nur fast - über diese unsäglich dämliche Kolumne von neulich hinweg.
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