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Erfolg vom Fließband


(Foto: Universal. Danke.)

... und wo gerade die Erklärbären los sind, lass' ich mir auch gleich noch vom Deutschlandfunk aufdröseln, warum Capital Bra und Konsorten gar so erfolgreich sind. Ganz verstanden hab' ich nämlich immer noch nicht, wie man mit derart liebloser Fließbandmucke schon derart lange einen so riesigen Hype reiten kann. Axel Rahmlow bietet im Gespräch mit Andreas Müller folgende Theorien an:

  • Capital Bra pflegt einen entspannten Umgang mit Pop. Das mag in Genre-Kreisen nicht jedem gefallen, macht ihn aber für ein breites Publikum interessant

  • besagtes Publikum ist extrem jung, weswegen Geschichten, die älteren Raphörer*innen wie uralte Hüte vorkommen, diesem sehr jugendlichen Auditorium durchaus neu erscheinen

  • zudem hat Capital Bra die sozialen Medien bestens verstanden, worüber er zum einen Nähe herstellt, mit denen er seine Fangemeinde an sich bindet, zum anderen die Hörgewohnheiten heutiger Jugendlicher perfekt bedient

Fazit: Man muss die Musik nicht feiern, die Texte sowieso nicht. Aber der Kerl macht einfach verschiedene Dinge sehr richtig, weswegen er seinen Erfolg durchaus irgendwie verdient hat.

Der ganze Deutschlandfunk-Beitrag lässt sich hier wahlweise nachhören oder -lesen.

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