Todmüde
Nach all dem neuen Zeug brauchen wir zwischendurch vielleicht mal wieder etwas, das klingt wie immer. Zumindest die alten Leute unter uns brauchen das, und dafür kommen diese beiden gerade recht: Wenn nämlich Shacke One und Morlockk Dilemma auf einem Beat von letzterem gemeinsame Sache machen, weiß man wirklich genau, was man kriegt. Nämlich sowas:
Ja, klingt gut (Punkt), aber halt auch wie immer (also kein Originalitätspunkt, sorry). Allerdings schwingt, passend zum Titel, diesmal wirklich gewaltige Müdigkeit mit, und auch diese existenzielle Frage beschleicht irgendwann offenbar wirklich alle: "Manchmal frag' ich mich, wo das alles enden soll." Ist das noch Erwachsenwerden - oder schon Midlifecrisis?
Nein, ernsthaft. Natürlich kommen wir alle irgendwann an den Punkt, an dem man nicht mehr durchziehen kann, was vielleicht eine Zeit lang leidlich gut gegangen ist. Den Suff, die Drogen, oder welches selbstzerstörerische Gebaren auch immer sich eine*r halt ausgesucht hat. Dann ist durchaus schlau - um nicht zu sagen: dringend notwendig - innezuhalten und drüber nachzudenken, ob und wie es weitergehen soll, und Shacke und Morlockk transportieren die körperliche und emotionale Erschöpfung dieses Moments wirklich, wirklich gut. Been there, done that - wie eigentlich jede*r meines Alters. Ich fühl' das.
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