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Die NFT-Hall of Shame, pt. 2

Deswegen weiten wir das gleiche noch einmal auf und fassen zusammen, was es in Deutschland bisher für Unternehmungen gab, sich auf diesen Markt vorzuwagen:

1) Kool Savas: Textblatt

Savas meldete letztes Jahr feierlich, dass sein NFT-isiertes Textblatt für "King Of Rap" nicht nur für mehrere zehntausend Frösche über den Tisch gegangen, sondern auch, dass es Tags drauf schon für den fünffachen Preis weiterverkauft worden sei. Und man fragt sich: Warum? Warum bietet die Person nicht einfach am Tag davor bei der Versteigerung mit, wenn er oder sie das Geld so locker sitzen hat? Warum wird es überhaupt direkt weiterverkauft? Selbst, wenn die Story absolut glaubwürdig wäre, zeigt sie doch die völlig aus der Luft gegriffene Wertschöpfungskurve, die daran hängt.

2) Cro: Masken

Ebenfalls erfolgreich für sehr viel Geld über den virtuellen Tisch gegangen sind diese Cro-Masken. Auch hier: Das Geld wurde für etwas ausgegeben, das man bestenfalls als eine Idee bezeichnen kann. Dieser Kassenzettel ist bei irgendeiner Person gelandet, die jetzt auf heißer Luft und einem warmen Händedruck sitzt.

3) Genetikk: Whatever

Wer würde für diese schöne Jpg nicht gerne zwischen 500 und 10.000 Euro hinlegen? Vor allem, wenn die "controversial" und "infamous" Hip Hop-Gruppe Genetikk noch das "kontroverse" und "verbotene" Video zu "German Angst" obendrauflegt. Die beiden Jungs haben sich ja eh schon der kompletten Lächerlichkeit preisgegeben, aber extra-absurd finde ich ja, dass sie ihre NFTs trotz allem Verfolgungswahn als Marketing kaum loszukriegen scheinen, weswegen dieses tolle JPG da oben schon für läppische 500 Euro verhökert wird.

4) Xatar: Jubiläumsausgabe von "Baba Aller Babas"

Er ist kein Business-Man, er ist ein business, Mann?

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