Few Good Things
Lasst uns ein wenig über Saba reden, wenn wir gerade schon bei Rappern sind, mit denen ich in der Vergangenheit eher weniger anfangen konnte. Der Mann wird ja wirklich immer wieder als einer der aktuell größten Lyriker in den Himmel gelobt, aber selbst seine wirklich gut geschriebenen Storyteller holen mich meist nur auf dem Papier ab. Immer, wenn ich einen neuen Track von ihm höre, hab' ich das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Das ist ganz solide gerappt, aber wo da jetzt der große Unterschied zu nahezu jedem anderen Rapper dieser Sparte sein soll, seh' ich einfach nicht.
So wieder einmal geschehen auf "Come My Way", einem weiteren Teaser, dem er seinem Album "Few Good Things" vorausschickt. Die kurzen Verses sind stark, und dass er Krayzie Bone für ein solides Feature ausgegraben hat, ist ihm hoch anzurechnen, aber der Song besteht eben zu 50 Prozent aus einer absolut nervtötenden Hook, die mich spätestens bei der dritten Wiederholung zur Weißglut treibt. Irgendwie findet Saba immer einen Weg, um mir zu missfallen, hab' ich das Gefühl. Ist die Hook gut, ist der Beat schwach, sind die Verses gut, taugt die Hook nichts, und so weiter.
Naja, vielleicht bin auch einfach ich das Problem. Noch hab' ich allerdings Hoffnung, dass er mich mit seinem nächsten Langspieler von sich überzeugen kann. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. "Few Good Things" erscheint am 4. Februar.
1 Kommentar
Hier vielleicht einfach mal in die Projekte der Pivot Gang reinhören, die etwas mehr Fahrt haben, als seine Solos.