Zsa Zsa
Aber wenn wir schon in den kommerziellen Kreis gucken: Zsá Zsá hat tatsächlich den Durchbruch hingelegt, den sie vor einer Weile schon angedroht hat. Replay Okay hat sich ja seit der Pandemie als absoluten Lethal Weapon-Produzenten dieser ganzen neuen Atzenrap-Bewegung hervorgetan. Wer seine Produktion und seinen Cosign bekommt, der wird wahrscheinlich über kurz oder lang durch die Decke gehen. So geschehen:
Trotzdem: "Bad Bunnies" ist ein komischer Song. Ich sage nicht, dass es ein schlechter Song ist. Im Gegenteil, ich finde ihn catchy und markant und habe das Gefühl, es ist überhaupt nicht schwer, den Sonnenbank-Flavour über diese sehr markige Produktion absolut mitzunehmen. Aber trotzdem ist da etwas an Zsá Zsá als Performerin, das mir ein bisschen komisch vorkommt.
Sie klingt einfach so ... robotisch? Ich sage nicht, dass hier ein Chatbot im Spiel war, überhaupt nicht. Dafür ist das alles viel zu konzeptuell durchdacht, stilsicher und vulgär. Das passt schon. Ihre Vocals klingen eher ein bisschen so, als wäre sie an sich einfach kein sehr routinierter Rapper und als wäre ihre Stimmkontrolle ein bisschen all over the place - und die robotischen Vocals eher ein Produkt dessen, dass da sehr viel in Post hin und her geschoben wurde, damit das alles irgendwie ins Grit passt. Wer weiß, vielleicht liege ich damit auch voll daneben, sie rappt auch live geil und das seltsame Gefühl der Vocals ist eine künstlerische Entscheidung. Aber mich freakt es ein kleines bisschen.
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