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"Jeezy? Young Thug? Lächerlich!"

"Ich bin mit Public Enemy aufgewachsen. Damals war es cool, zu wissen, wer Malcom X ist. Es war wichtig, ein politisches Bewusstsein zu haben. Rap-Lyrics waren voll davon. Heute kommt so etwas im Mainstream einfach nicht mehr an." Im von der New York Times begleiteten Gespräch mit Bobby Seale, der 1966 zusammen mit Huey P. Newton die Black Panther Party gründete, moniert D'Angelo genau das, was besonders in den letzten Monaten immer öfter zum Thema der Hip Hop-Gemeinde wurde: die fehlende Auseinandersetzung mit politischen Themen in kommerziell erfolgreicher Rap-Musik.

Zwar gebe es zahlreiche Künstler im Genre, die sich schon lange vor den jüngsten Diskussionen um Polizeigewalt an Afro-Amerikanern mit politischen Themen auseinandersetzen. Diese bekämen aufgrund mangelnder Chart-Erfolge aber kaum die Aufmerksamkeit, die sie verdienten, so D'Angelo weiter. Immerhin Kendrick Lamar attestiert er politisches Bewusstsein: "Er ist einer der jungen Rapper, die wirklich etwas zu sagen haben. Wen gibt es sonst? Young Jeezy? Young Thug? Es ist lächerlich!"

Jeezys und Young Thugs Musik kritisiert er dabei natürlich nicht der Qualität wegen. Ganz falsch liegt D'Angelo mit seiner Beobachtung aber sicher nicht. Wirklich erfolgreicher Hip Hop besteht 2015 nun mal eher aus "All Gold Everything" als aus "Fight The Power".

Das komplette Gespräch zwischen Seale und D'Angelo, die sich von "Voodoo" über Ferguson bis hin zu Kendrick Lamar und Public Enemy unterhalten, lest ihr hier.

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