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Rheingold

Auf einer Seltsamkeits-Skala von eins bis zehn kriegt meinem Empfinden nach mindestens eine gute sieben, dass mich im Jahr 2022 ein Album von Stylewarz erheblich mehr interessiert als ein unter der Regie von Fatih Akin mit allen Blockbuster-Schikanen aufgezogener Kinofilm über Xatar ... aber was soll ich machen? Isso. Der Trailer zu "Rheingold" ändert daran halt auch nix:

Ja. Das sieht teuer und actionreich aus. Erzählstoff liefert die Story des Alles oder Nix-Babas Giwar Hajabi ja eigentlich auch genug. Aber mich lässt das alles komplett kalt.

Fürs Protokoll: Kinostart soll der 27. Oktober sein.

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1 Kommentar mit 8 Antworten

  • Vor 2 Jahren

    Fatih ist der Mann! Das wird schon kein Müll werden. Auch wenn Xatar mittlerweile nur noch albern ist.

    • Vor 2 Jahren

      Akin ist ein 2 Hit Wonder und hat nach Soul Kitchen nur schlechte bzw. durchwachsene Filmkost abgeliefert.

    • Vor 2 Jahren

      Der Goldene Handschuh war okay, fand ich, wenn auch hart widerlich.

    • Vor 2 Jahren

      ja, aber das lag ja durchaus am thema, das WAR ja widerlich. zweifle bei "rheingold" auch nicht an fatih akin, eigentlich. bin nur ein bisschen erstaunt, dass es mich so GAR nicht interessiert.

    • Vor 2 Jahren

      Für den Baklava Xeter interessieren sich doch seit jeher eigtl eh nur der lautuser, 15jährige Dustins und Sodhahn...

    • Vor 2 Jahren

      Ich hab eher das Gefühl, dass das so ein Selbstbeweihräucherungs-Cringefest wird und das Xatar als irgendeine Art Rebell gefeiert wird, der er nicht ist. Immerhin macht er nicht den Bushido-Fehler und spielt selbst mit.

      Mich persönlich lässt der Film auch kalt, weil ich Xatar nie wirklich als eine große Persönlichkeit im Rap-Game wahrgenommen habe. Seine Musik war jetzt nie Teil meiner Lebensrealität. Klar, das Gefängnis-Album ist schon etwas sehr besonderes und sehr gelungen, ein zwei Lieder von ihm haben es auch in die Clubs geschafft und vielleicht hat er nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass einige türkische Wörter in die Jugendsprache kamen. Aber sonst? Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass er vor allem von Journalisten größer gemacht wurde, als er eigentlich ist. Ich habe noch nie jemanden in meinem Umfeld gehört, der gesagt hat "Boah, wir müssen unbedingt diese Musik von Xatar hören.", was z. B. bei Labelschützling SSIO immer der Fall gewesen.

    • Vor 2 Jahren

      Akin ist echt mal ganz vielversprechend gestartet. Schade, daß aus ihm so ein harmloser, unambitionierter Grüßaugust fürs Feuilleton geworden ist.

    • Vor 2 Jahren

      Der goldene Handschuh ist die optimale Buchverfilmung. Die Sachen die weggelassen wurden vermisst man nicht bzw. kann das Buch wunderbar als Ergänzung gelesen werden. Und dann ist der, obwohl dreckig, eklig und abstoßend trotzdem noch humorvoll und teilweise rührend. Selbst sein Film mit DieAnn Krugör und Moritz Bleibtreu ist trotz der Darsteller und dem Thema am Ende ein mutiger Film. Ich denke, dass die gleichen Drehbücher, wenn von anderen Regisseuren verfilmt, wesentlich schlechtere Filme ergeben hätten. Gibt international sicherlich einen Haufen bessere Filmemacher aber für Deutschland ist er das wertvollste seit Werner Herzog.

    • Vor 2 Jahren

      Klar, mit Werner Herzog isser in keiner Weise zu vergleichen. Wenn es nur um "wertvoll" geht, muß ich wohl zustimmen, allerdings mit einem extremen Qualitätsabfall zwischen den beiden, gemischt mit fehlender Konkurrenz auf dem teutschen Markt.
      Der gute Akin steht sehr auf pathetischen Schmalz, aufgetragen mit dem Holzhammer - man gucke nur mal "Solino" an. Schmalz ist aber allemal sehenswerter als der Rest des deutschen Kinos.