August: Storys
Dieser Yannik™: Im heißesten Monat haben wir den Tipping Point jener brillanten Story erreicht, deretwegen A$AP Rocky hinter schwedische Gardinen wandern durfte. Nicht nur gab es mehrere Ankündigungen von Disstracks und Subliminals gegen das Land Schweden, schlussendlich setzte sich ein mäßig bekannter Kumpel von Kanye West dafür ein, dass der junge Rapper endlich wieder die Freiheit sehen durfte. Ja, wir leben in einem Jahr, in dem der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, per Tweet die Aushebelung der schwedischen Gesetzgebung für A$AP Rocky gefordert hat. Turbulente Zeiten.
Während die Amis über die höchste Stufe der unfähigen Diplomatie die Lösung für ihre Probleme suchen, geht in Deutschland die Konfliktlösung im Klein-Klein in ihre Hochphase. Im August ging gefühlt alle paar Tage eine Story über Rapper, die sich gegenseitig verklagen, durch die Presse. Am Ende wohl das wahre Zeichen von Integration.
Yo Mama Fromm: Kann man so deuten, ja. Irgendwie erscheint es mir ja auch zivilisierter, wenn diese Typen sich gegenseitig Anwälte auf den Hals hetzen statt dass sie mit großen Keulen aufeinander eindreschen. Und beruhigend ist das ja auch, wenn man sieht, dass es mit den Parallelgesellschaften, vor denen wir alle Angst haben sollen, so schlimm dann ja wohl doch noch nicht sein kann. Ein Hoch auf unser Rechtssystem. Wäre halt schön, wenn die Spießer zu ihrer Verspießerung stehen könnten, statt sich ständig immer noch als die krassen Gangster zu verkleiden, die sie - offensichtlich - einfach nicht (mehr) sind.
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