Doubletime: Trump und Hip Hop gegen Schweden

What a time

Okay, das hier erst einmal unkommentiert:

Wie eine Freundin gerne sagt: Oh boy, there is a lot to unpack here. Und: Oh boy. Dieser Post wirft einmal mehr Fragen auf. Fragen wie: Wie sind wir hier gelandet? In was für einer Welt leben wir eigentlich? Wann wird die Simulation endlich aufgelöst?

Kontext: A$AP Rocky wurde vor ein paar Wochen in Schweden festgenommen, weil er mit seinen Bodyguards einen sehr aufdringlichen Fan verprügelt hat. Dieser Fan wurde aber inzwischen von schwedischer Justiz als unschuldig entlassen, und Rocky muss sich nun dem schwedischen Gesetz beugen, wie es jeder andere Mensch es auch tun müsste. Das sehen seine Fans natürlich alles andere als gerne, vor allem, weil Flacko dafür seine Tour absagen musste und auf unbestimmte Zeit nicht weiß, wann er wieder auf freiem Fuß sein wird.

Kanye West machte es sich dann wohl selbst zur Aufgabe, diesen Konflikt zu lösen, und sprach prompt mit seinem guten alten Homie Donald Trump. Der ist zufälligerweise der Präsident der Vereinigten Staaten (woo!) und kündigte an, den schwedischen Ministerpräsidenten anzurufen. Man stelle sich vor, man erzählt das einem Menschen in den Achtzigern: Irgendwann in ferner Zukunft wird dieser Rap-Kram so groß sein, dass sich für die Freilassung eines Typens namens A$AP Rocky der Präsident der Vereinigten Staaten und das schwedische Staatsoberhaupt am Telefon bepöbeln. Oh Junge.