Mai: Alben / International
Dieser Yannik™: Ich finds irgendwie faszinierend, dass "Maps" von Billy Woods und Kenny Segal dieses eine Tape geworden ist, auf das sich fast alle einigen können. Das war in so vielen Jahresendlisten, so viele Leute fahren darauf ab - ich finds auch ziemlich gut! Aber es gibt aus dieser Sparte im allgemeinen und von Billy Woods spezifisch doch jetzt echt eine Menge Projekte von ähnlicher Qualität, oder? Und trotz all der Liebhaberei kann mir auch gefühlt niemand komplett überzeugend beantworten, worum es auf diesem Album geht und was der große Schritt nach vorne sein soll. Irgendwie habe ich das Gefühl, das kam einfach zur rechten Zeit am rechten Ort. Gut ist es natürlich trotzdem.
Freshman Mirco: Unterschreib' ich so zu 100 Prozent. Billy Woods bleibt (zumindest solo) einfach ein Rapper, den ich mehr von weit weg respektiere und auf dem Papier wertschätze, als ich ihn wirklich selbst gerne höre. Dafür reicht mir meist alleine das lyrische Schaulaufen seiner sonst oft etwas trockenen Alben nicht aus. Ich hab' im Mai deshalb auch überwiegend andere Sachen gehört. Zum Beispiel Aminé und Kaytranada, die mit ihrer Kollabo sicherlich keine Bäume ausgerissen haben, aber ziemlich smooth in die wärmeren Monate des Jahren überleiteten. Bessere Vibes als die beiden in Tandem mit Snoop Dogg fand man diesen Sommer nicht, da holt man sich schon allein vom Zuhören Sonnenbrand ab.
Yo Grandama Fromm: Im Mai hatte ich gar keine Chance, irgendetwas puristisch Hip Hoppiges zu hören, da hat mir die Kollegin Paula Fetzer mit täglich wechselnden Merch-Items jeden Tag aufs Neue die Großartigkeit von Sleep Token vor Augen zu führen versucht. Deswegen weiß ich wahrscheinlich auch immer noch nicht, wie man diesen Buchstabenhaufen von einem Artistnamen ausspricht. Hä?
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