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Album des Monats März / deutsch

Mirco, Freshman 4eva:Bevor euch Yannik gleich erzählt, wieso das Paula Hartmann-Album furchtbarer Schlonz für Theaterkids ist, sei nochmal erwähnt, dass "Kleine Feuer" ohne Frage zu den besten deutschen Releases des Jahres gehört. Die ganze "Ich bin Mitte 20 und mir ist alles egal"-Fühlis-Schiene funktioniert bei ihr einfach, weil ihre Bilder nicht aus der Dose kommen, und ihre Musik tatsächlich so etwas wie einen Puls hat.

Im Gegensatz zu Tua, dessen Musik ich auf "Eden" zu großem Teil kaum wiedererkannt habe. Manche der Songs darauf klingen so egal, dass nicht mehr viel zur Telekom-Werbung und dem Mark Forster-Feature fehlt.

Dieser Yannik™: Nein, mein Ding mit Paula Hartmann ist nicht, dass ich finde, dass sie schlecht ist. Ich mag ihre Musik nur nicht. Weil sie eben furchtbarer Schlonz für Theaterkids ist. Aber, neidlos, gut gemacht. Da bin ich ehrlich froh drum, einfach nie ehrlich darüber sprechen zu müssen. Wirklich hateable war aber der Abstieg von Badmomzjay: Die hat irgendwann letztes Jahr beschlossen, dass Musik für sie nicht mehr bedeutet, als ihr Gesicht in möglichst viele Werbekampganen zu halten. Versucht, beim nächsten Gang in den Drogerie-Markt mal zu zählen, wie oft ihr sie dort finden könnt. Öfter, als man es bei so belanglosen Releases erwarten sollte.

Yo Grandama Fromm: Ja, die Entwicklung von Badmomzjay von einer talentierten jungen Frau, die für das Rap-Ding brannte, hin zum abgeklärten Dienstleisterprofi fand ich auch tragisch, "Don't Trust Bitches" hatte wirklich gar nichts mehr von dem, das sie einst ausgemacht hat. Ohnehin steig' ich aber lieber in die "Rosa Mitsubishis" der Hinterlandgang. Deren Zweitling hätte gut und gerne ein bisschen mehr Beachtung vertragen, mich als altes Dorfkind haben Albert und Pablo jedenfalls wieder voll abgeholt.

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