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September: Kein Ende in Würde

Dieser Yannik™: Ich hätte ja auch sagen können, ich will nicht über Conway The Machine sprechen, weil mir 6ix9ine wichtiger ist. Das habe ich aber nicht getan, weil ich ihn so eine Folie später zu einer Story deklarieren kann. Denn mal ehrlich: Um Musik ging es bei ihm in diesem Moment eh nicht mehr. Mag sein, dass "Gooba" und "Trollz" sich in den Charts dank mannigfaltigen Manipulationen sehr gut geschlagen haben, aber spätestens das Release von "Tattle Tales" hat gezeigt, wie wenig Öl in diesem Tank steckt.

Das Album ging nicht nur Triple-Frischhaltefolie, es wurde auch ziemlich universell als das bescheuerte Machwerk zerrissen, das es war. Mit dem kontinuierlichen Abstieg von Lil Pump und 6ix9ine sterben gerade auch die dämlicheren Facetten der Soundcloud-Ära. Wäre schön, wenn sie ein bisschen würdevoller abtreten könnten, weil zumindest die Florida-Ära um Lil Pump definitiv ihre tollen Momente hatte. Aber ein würdevolles Ende hat da, zugegeben, ja auch keiner erwartet. So bleiben im Trap-Genre vorrangig diejenigen übrig, die wirklich über Alben hinweg ästhetisch überzeugen, und die Trolls bestätigen die kurze Halbwertszeit, die alle für sie vermutet haben.

Yo Mama Fromm: Kein Wort von dir über die frische Freshman Class? Dann sag' ich dazu auch nix. Ich fand im September außerdem erwähnenswert, dass die Scorpions sich wirklich die verknöcherten alten Säcke herausgestellt haben, für die ich sie ohnehin gehalten habe. Offenbar wähnen sie sich und ihre Geschäftsidee bedroht, weil Juju ihr Modelabel "Scorpio Apparel" genannt und einen Skorpion im Logo führt. Auf der einen Seite Klamotten von einer Berliner Rapperin, auf der anderen [Jan-Delay-Voice: on] hannoveranischer Rock'n'Roll. Verwechslungsgefahr, is' klar.

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