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Februar: Alben / Deutsch

Yo Mama Fromm: An dieser Stelle könnte ich mich ohne Probleme ausführlich über den ärgerlichen Doppelschlag von Prinz Pi-Pa-Porno aufregen. Aber weil wir inzwischen wissen, dass 2020 auch ohne diese beiden überflüssigen Platten ausreichend Gruseligkeiten parat hält, nutzen wir den Platz hier lieber für die schönen Dinge. "Alles Ist Voll Von Göttern", konstatierte Prezident im Februar, ohne zu ahnen, dass die zugehörige geplante und inzwischen mehrfach verschobene Tour acht Monate später immer noch nicht über die Bühne gehen durfte. (Die Hoffnung, dass dies irgendwann doch noch passiert, ist allerdings ein zähes Biest.) So oder so zeigt das Album dazu Wuppertals grantige Rap-Eminenz wieder zurück in lyrischer Bestform.

Dieser Yannik™: Wuppertals grantige Rap-Eminenz, also. Ja, aber war wirklich schön, den Kerl nach seiner etwas zu anstrengenden Edgelord-Phase wieder in seinem Element zu hören. Für mich war das halt ein typisches Prezident-Album, das vor allem daran gewinnt, das er endlich wieder über die Bescheuertheit des Alltags und des Lebens rappt, statt Rap über die Bubble in der Bubble in der Bubble und deren Reflektion von sich selbst zu machen.

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2 Kommentare mit 23 Antworten

  • Vor 3 Jahren

    Wer hört sowas denn? Find den so unfassbar schlecht und langweilig.

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  • Vor 3 Jahren

    Bester Mann im Deutschrap. Das Album ist schon bockstark und hat einige Hits, läuft aber für mich nicht vollkommen rund. Wirkt ein bisschen so, als hätte er versucht, alles was ihn auszeichnet auf eine Scheibe zu pressen. Ich mag die Alben von ihm lieber, die einen klareren roten Faden haben. Außerdem merkt man Rapper immer unangenehm an, wenn sie ihren persönlichen Struggle mit der Restwelt weitestgehend ausgefochten haben, siehe Rege :D

    • Vor 3 Jahren

      Meines Erachtens ist Deutschrap gänzlich totaler Kernschrott bzw. Müllmusik. Ich habe das auch schon öfter gesagt. Musik für Squalle oder so...

    • Vor 3 Jahren

      äh Dege

    • Vor 3 Jahren

      Jepp. Deutschrap ist so interessant wie das Gurren der Taube vor meinem Fenster. Immerhin ist er eine Freude für die Cringedrüse.

    • Vor 3 Jahren

      Dann hat er ja Etwas mit deinen Posts hier gemeinsam, die sorgen ja auch regelmäßig für Gefühle irgendwo zwischen Scham und Suizidalität.

    • Vor 3 Jahren

      Degenhardt und Prezi sind doch same shit different toilet. Kann ich mir beide nicht geben, wobei mir bei Prezident zumindest die Eloquenz zusagt. Die Hybris ist dafür unerträglich, auch wenn er damit kokettiert.

    • Vor 3 Jahren

      Naja, Prezi ist mMn schon mehr was für so Typen wie eben Squalle, die immer und überall den Oberlehrer raushängen müssen. Eigtl wäre das auch was für Ragism, für den es ja logische Konsequenz ist, dass man zu dumm für Englisch ist, wenn man diese Sleaford Inzestengländer nicht gut findet...

    • Vor 3 Jahren

      Naja, am British English scheiden sich halt die Geister. An The Cure oder Bloc Party zb musste ich mich akustisch auch erst gewöhnen und hab sie dann sehr lieb gewonnen. Die Mods allerdings gehen mir auch überhaupt nicht rein. Kann aber verstehen, dass andere da zugeneigter sind.

    • Vor 3 Jahren

      Geht mir ja mehr um dieses reflexhafte: "Wenn Du das nicht gut findest, ist dein Englisch halt zu schlecht!" Gelaber. Ist ja 1zu1 Dasselbe wie das Geschwätz von Idioten wie zB Squalle im Bezug auf Prezi: Wer verkopften, staubtrockenen Vortrag kacke findet, ist halt einfach zu blöd für den Inhalt. :rolleyes:

    • Vor 3 Jahren

      Nö. Wenn man die Mods nicht gut findet, versteht man vermutlich nicht viel von der englischen Klassengesellschaft, vielleicht auch wenig von der deutschen. Natürlich abgesehen von der Geschmacksfrage. Und Satireverständnis, Gossensprech und politisches Interesse sind auch hilfreich. Aber wer über Sprechgesang herzieht, von dem geh ich schon erst mal aus, daß er ihn auch versteht.

    • Vor 3 Jahren

      Ja ok, check ich. Als Raphörer verstehe ich im BE tatsächlich weniger, als es im AE der Fall ist. Und zig ohrenkrebsige Dialekte gibt es ja noch dazu. Glaube aber nicht, dass mehr textliches Verständnis bei den Mods was ändern würde...

    • Vor 3 Jahren

      Muß nicht sein. Klar, Geschmacksfrage. Aber bei denen sind vor allem die Texte stark. Kann nur empfehlen, die z.B. mal mitzulesen. Dann ergibt sich vielleicht auch, warum die Beats so punkig-monoton sind.

      Ist halt auch phänomenal, daß zwei mittvierziger Loser aus der Nottinghamer Unterschicht sämtlichen jungen Rapkünstlern zeigen, was geballte Energie, Leidenschaft und Klugheit sind.

    • Vor 3 Jahren

      So, ich mach mir jetzt auch mal mein eigenes Bild zu diese Mods, Ragi, womit soll ich anfangen, hast Du Anspiel-/Alben-Tipps? Apfel zeigt mir 6 Studioalben an..

    • Vor 3 Jahren

      Die Klugheit findest du ja bei den wenigen veritablen MCs, die als solche ernstzunehmen sind, ebenso. Nur eben gepaart mit deutlich mehr Skills. Deinen Ansatz versteh ich, echte Kunst gedeiht aber eh oft im Dreck, als Ventil, darum sind so viele zweite Alben scheiße... Kein Hunger mehr, im wahrsten Sinne.

    • Vor 3 Jahren

      Musikalisch gibt mir das sogar was, die Attitüde ahn ich auch, soweit ich die Texte verstehe. Ich find es halt im Vortrag mega anstrengend auf Dauer.

    • Vor 3 Jahren

      Mit dem Track sind sie groß rausgekommen:
      https://youtu.be/CFFWF1DnZKM

      Weitere Tipps:
      https://youtu.be/NyXt5dPEfeQ
      https://youtu.be/E-gvxxhcS8s
      Netter Boris-Johnson-Diss: https://youtu.be/BtMs-_VEeyE
      Auch sehr beliebt: https://youtu.be/iKcbSOjIzjQ

      Wie gesagt, die Lyrics...

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