Hengst in der Booth
Viel von der Schönheit unserer Szene hat sich irgendwie in Radioformaten veräußert. Auch die Anwesenheit von Tom Hengst in Apple Musics Fire In The Booth hat mir sehr gut gefallen. Ja, ja, das Format ist mir irgendwie immer noch suspekt - und je mehr ich davon höre, desto mehr geht mir die absolute Forciertheit von DJ Maxauf den Sack. Aber über diese beiden buttersmoothen Beats geht er drüber, als wäre er dafür geschaffen worden.
3 Kommentare mit einer Antwort
Die sollten Dennis Sand einladen, damit er über Feuerwehrsirenen und klirrendes Glas hinweg Leute beleidigen und Spongebozz sls die Zukunft des Raps anpreisen kann. Passte besser zusammen als diese ehrabschneidenden musikalischen Unfälle.
hm, ja so Flow auf diese staubigen Beats ist solide, für die Performance in diesem Moment, würde mir jedoch kein Album anhören, da hier 6 Minuten lang kein Inhalt, außer genrebewährten Plattitüden und das ständige Wiederholen von Vokabeln wie "sündigen", "läutern" oder "Kontostand" um Prolet wie Poet gleichermaßen darstellen zu wollen und das ganze komplett emotionslos. Dazu dieser komische DJ-Kasper gegenüber, der mit Einwürfen wie "Ah", "Uh" und "Hehe" eher wie ein schlechter Resort-Animateur rüberkommt und schlicht peinlich ist. Oder ist das HipHop? War das schon immer so?
Stimme und Flow von dem sind schon geil und ich mag vor allem die Kollabos mit Brenk. Inhaltlich ist da halt null Eigenes da.
P.S. Der hatte mal eine Line a la
"Sie will Sexeskapaden in Hotelsuiten haben, aber ich hab keine Zeit, denn ich muss Geldbündel stapeln"
und das ist natürlich auch kein bisschen individuell, aber ich fürchte genau da liegt im Deutschrap der Hund begraben.