Seite 17 von 27

Zur Lage der Nation

Ein paar ... okay: Etliche Worte zur Lage der Nation hat kürzlich auch Schlakks verloren. Er hat in einem Gastbeitrag für die Nordstadtblogger die Situation von Kulturschaffenden in der ja noch immer andauernden Pandemie zusammengefasst:

"Das hier ist kein Plädoyer für die schnelle Öffnung von Kulturstätten (schwierig) und auch keine Kritik an den Öffnungskonzepten der Länder (jaja: mitunter absurd). Das ist noch nicht mal ein Verriss der Hilfen für die Kultur (klar, könnte so viel besser sein) und hier folgt auch keine eklatante Besprechung von Systemrelevanzen (was für ein Wort). Und um Himmels Willen: Es geht nicht ums Jammern. Hier ist ja immer noch irgendwie alles voller Privilegien. Aber es gibt keinen Grund, hier jetzt alles auf einmal okay zu finden."

"Wir haben das doch nicht alles jahrelang gemacht und dafür mit aufgerissenen Augen ein einigermaßen abwegiges Leben entworfen, um uns jetzt den Verlust dessen schön zu schwafeln. Wir haben verloren, was uns ausmacht. Begegnung ist nahezu ausgestorben, von Intensität erst gar nicht zu sprechen. Und all diese Entschleunigung: das Bücherlesen und die poetisierte und angekitschte Schönheit der Zurückgezogenheit. Das ist alles großartig – aber das war es immer schon. Muss erst eine Pandemie kommen, damit wir es schaffen, ein gutes Buch zu lesen? Du meine Güte."

Lest das ruhig mal in voller Länge. Es lohnt sich.

Seite 17 von 27

Weiterlesen

Noch keine Kommentare