Seifenopfer
Zweifellos nicht ganz bei Trost kann sein, wer das Schmierentheater zwischen Kay One und Bushido (oder respektive längst zwischen Kay One und Bushidos Hintermann Arafat Abou-Chaker) abbildet und sich im gleichen Atemzug darüber beschwert und/oder wundert, das habe alles ja gar nichts mit Musik zu tun. Ach, nicht?
Während rap.de inzwischen heftig zurückrudert, setzen sie bei hiphop.de einen nach dem anderen drauf.
Herr Abou-Chaker, immer noch kein Musiker, bekommt dort jetzt auch immer wieder seine Plattform, genau wie der erwartungsgemäß frisch empörte Kay One. Kann man machen, Jungs, keine Frage. Es gibt ja offenbar genügend Publikum für diesen Unsinn.
"Es ist wie eine nicht enden wollende Daily Soap", mokieren sie sich dann aber wieder. Na, sowas. Wir lernen: Wer eine Seifenoper sendet, kriegt eine Seifenoper zu sehen. Und vielleicht bringt irgendjemand sogar noch diesem Rooz bei, dass einem die eine oder andere Nachfrage an schwammigen, zweifelhaften oder schlicht blödsinnigen Stellen ersparen würde, jeden Interviewpartner mehrmals zum stundenlangen Gespräch zu bitten.
3 Kommentare mit 10 Antworten
Mit der Aktion und diesem zu den Füßen von Arafat herumschwänzelnden Rooz distanzieren sie sich jedenfalls gekonnt von glaubwürdigem Journalismus.
warum sollte man arafat keine plattform bieten? er ist doch an egj beteiligt und somit auch berechtigt in hiphop medien stattzufinden
Nö.
Aber diesem Denken verdanken wir auch talentlose famegeile Arschfressen wie Hadi el Dor in "Interviews".
Bin da durch geskippt: Gähnend langweilig bis Fremdscham-Alptraum. Find auch der soll sich äußern, trägt gehörig zur Entmysthifizierung "des großen Arafats" bei.
Ich finde auch, dass der sich ruhig äußern kann, aber dann muss man auch mal kritische Fragen stellen und nicht geduckt zum Interview kommen und den Arsch hinhalten.
Rooz kann einem nur leid tun, für mich von den Fragen und vom Entertainment her der beste deutsche Interviewer im Game, auch wenn man von dem Zappelphillip halten kann, was man will, aber das hier war ganz schwach. Und ganz ehrlich, wer kauft denn jetzt nach der aggressiven, unsympathischen Nummer noch ab, dass Bushido und Arafat so gute Freunde sind? Da hagelts doch Schellen bei den kleinsten Problemen.
Schon richtig. Aber abgesehen von Rooz "Qualitäten"... Arafats Laden, Arafats Gorillas. Warum hat der überhaupt nen Heimspiel gekriegt?
Weil es eine Tasse lauen Filterkaffee umsonst gab.
man sollte die arafat interviews der antilopen gang vorspielen. am besten so cockwork orangemäßig 24/7
Bin überrascht, dass ein absoluter Höhepunkt des Interviews hier noch gar nicht erwähnt wurde: Arafat vergleicht doch ernsthaft, ohne mit der Wimper zu zucken, die Situation seiner Familie in Sachen medialer Berichterstattung und strafrechtlicher Verfolgung mit der der Juden im Dritten Reich.
lasst die Familie Abou Chaker endlich in Ruhe, die sind unschuldig
Die Vorwürfe sind haltlos, die Familie Abou Chaker ist ein Ehrenmann!
#freearafat #egjlabelnr1