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HAHAHAHAHAHAHAA

Was ist schlimmer? Langeweile oder Wackness? Grundsätzlich würde ich sagen: Langeweile. Aber, wow, stellen die mich hier schon wieder auf die Probe:

Like digga, was IST das?!!! Ein Feature von Tiefbasskommandos Shoki mit Gzuz auf einem Sample von "Strobo Pop"? Ich wiederhole: ein Sample von "Strobo Pop" von den Atzen und Nena?!!!!

Ich glaube wirklich, ich bin im falschen Film. Schritt für Schritt: Erstens klingt Gzuz grauenhaft auf dem Beat. Ich weiß von seinem "Späti"-Song, dass er solche Tracks eigentlich können sollte, aber er hoppelt so unbeholfen und unharmonisch über diese Techno-Beats, dass es wehtut. Zudem ist da Shoki, zu der sich nicht ganz ermitteln lässt, ob sie weiß, ob Gzuz auf diesem Track ist oder nicht. Im Ernst: Sie hat sogar eine Line gegen Macker in ihrem Part, die irgendwie fehlzündet, wenn du im Video einem der unangenehmsten Macker des Landes den Arsch küsst.

Ne, ehrlich, eigentlich mochte ich Shoki bisher. Aber für das hier muss man der Frau doch eigentlich für immer die Feminismus-Karte einziehen, wenn sie für einen schnellen, dreckigen Hit mit ihren Freundinnen im Video Lapdance für einen Frauenschläger macht. Oder?! Hilft halt auch kein bisschen, dass das ein 0/10-Song ist, eine absolute nukleare Kernschmelze, die - ich erinnere - um ein Sample von "Strobo Pop" geklemmt ist. MERKT HIER NOCH IRGENDJEMAND IRGENDWAS? MUSS ICH NÄCHSTES JAHR SCHON TEIL 2 DER FURCHTBAREN FAME-SAMPLES MACHEN?

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Doubletime Sido macht sich zum Aal

Auf der Bühne besoffen kleine Mädchen mobben: Kann man machen, lässt halt tief blicken. Shoki kriegt die Feminismuslizenz entzogen. Shirin? Ohje.

2 Kommentare mit 13 Antworten

  • Vor 4 Tagen

    „ Aber für das hier muss man der Frau doch eigentlich für immer die Feminismus-Karte einziehen, wenn sie für einen schnellen, dreckigen Hit mit ihren Freundinnen im Video Lapdance für einen Frauenschläger macht.“

    Herzlich Willkommen bei unserer heutigen Ausgabe von „Männer, die entscheiden wie Feminismus auszusehen hat“. Unser heutiger Gast, Yannik Gölz, hat hierzu eine klassische Performance einstudiert.

    • Vor 4 Tagen

      An und für sich finde ich das Statement von Yannik gar nicht mal so falsch. Der Einwand, den ich hier hätte wäre eher die Frage, ob man Shoki als solche vorher jemals als Feministin bezeichnen konnte. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an irgendwelche Bekenntnisse ihrerseits erinnern. Bestimmte Feministinnen heften sich gerne mal an Figuren wie sie oder Ikkimel oder andere Personen, die sich freizügig geben, einfach aus einem "Freiheitsgefühldingsbums" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein).

      Aber ja, meistens bedient man damit aber auch eher das patriarchale denkende männliche Publikum, womit man in der ungünstigsten Ausprägung des kommerziellen Erfolgs paradoxerweise dann nicht von einem Mann abhängig wird, sondern gleich von mehreren. Und damit patriarchale Strukturen irgendwo doch reproduziert.

    • Vor 3 Tagen

      "Feminismus war sowohl für sie als auch Katja Krasavice (und vielen anderen Künstler*innen) immer nur ein semantisch vage gehaltenes Label, um nach Belieben der eigenen Musik eine moralische Komponente anzuheften."

      Wurde hier doch schon ausreichend diskuttiert und festgestellt, dass man hier sehr wohl vermuten darf, dass es wohl eher nicht um die Verbesserung der Gesellschaft als Ganzes, sondern um den eigenen Vorteil geht.

    • Vor 3 Tagen

      Ist das jetzt bloß dein Standart-Take zu dem Thema, oder ärgert sich das TBK Fanhörnchen?

    • Vor 2 Tagen

      Ich find den Song ziemlich mies und Shoki auch eig nur mit den anderen cool, vor allem wegen Retado glaub ich.

      Nach dieser Müllogik kann ich auch kein Feminist sein, so mit WBM-Cover als Profilbild. Und was für Schuhe trägst du eigentlich, muss ich dir dafür deine Antikapitalistenkarte wegnehmen? Saudumm, echt.

    • Vor 2 Tagen

      Ich peile schon die Richtung deiner Argumentation, kann da aber nicht ganz mitgehen.
      Denn: wenn man über Shoki spricht, spricht man ja über ein Kunstprodukt, und ein solches kann man auf seine Kohärenz in analysieren, ich wüßte nicht, was dagegen spricht.
      Du und ich sind hier aber nur Dudes in einem Internet-Forum, deswegen gibt niemand einen Fick auf Kohärenz und dein WBM-Profil-Bild. Wenn Du Dich jedoch in Deiner Musik als Feminist labeln würdest, um dann an anderer Stelle WBM zu preisen, würde ich als Rezensent auch auf einen eventuellen Widerspruch hinweisen.
      Inosfern ist für mich in dem Zusammenhang auch nur die Frage von Cooler Typ relevant: konnte man Shoki vorher jemals als Feministin bezeichnen, bzw. hat sie das selbst getan? Wenn ja, ist die Gölzsche Kritk durchaus berechtigt, wenn nicht, eben nicht.
      Es sei denn, man folgt der Argumentationslinie Deines Ursprungs-Posts, nämlich: Männer dürfen sich grundsätzlich nicht diskursiv zu Feminismus äußern, weil sie eben keine Frauen sind. Und diese Argumentation halte ich - genau wie "Weiße dürfen sich nicht diskursiv zu Rassismus äußern" etc. - für den nahezu größten Quark, den diese Identitäts-Politik-Welle so ans linke Ufer gespült hat.

    • Vor 2 Tagen

      Der Logik-Punkt war auch in meinem Kopf, hatte mich aber nicht getraut den zu erwähnen.

    • Vor 2 Tagen

      Wo sage ich, dass sich Männer nicht diskursiv zu Feminismus äußern dürfen? Wäre auch ziemlich komisch, weil ich mich diskursiv dazu äußere. Allerdings sollte die Deutungshoheit definitiv nicht bei Männern liegen, aber genau die wird mit solchen Aussagen beansprucht.

    • Vor 2 Tagen

      Puuhh, dieses Zurückstecken im Diskurs, das muss man sich aber auch leisten können...

      Nochmal @Weazel:
      Du darfst dich gerne jederzeit melden und musst dich auch nicht rechtfertigen. Zeig ruhig, wenn du etwas kannst und willst. Nur wer spricht, dem kann geholfen werden. Keine falsche Bescheidenheit!

    • Vor 2 Tagen

      Wo sage ich, dass sich Männer nicht diskursiv zu Feminismus äußern dürfen?

      Klassischer Double-Bind. Du sagst es nicht direkt, gibst Leuten aber ständig das Gefühl, dass sie minderwertig sind. Typisch Mann, eben. Liegt wahrscheinlich daran, dass du viel verdienst und dich total cool findest.

    • Vor 2 Tagen

      @Weazle
      Sehr schön. Nur Mut! Wichtig ist aber auch das aktive Erleben. Ich mache mir da schon etwas sorgen. Man kann Dinge ja nicht immer nur mit Kraft seiner Gedanken lösen, man muss auch mal was sagen, wenn einem etwas nicht passt! Finde trotzdem, dass du ein besonderes Kind bist! Beobachten kann ja trotzdem auch Spaß machen.

    • Vor 2 Tagen

      @Caps: Smells like mimimi hab ich gar nicht gesagt.
      Um eine Deutungshoheit zu beanspruchen, müsste man sich erstmal auf verschiedene diskursive Positionen beziehen und sich dann dann die Autorität zuschreiben, eine der Positionen als zutreffend zu deuten. Sehe nicht, wo ynk das hier getan hat. Zumal er hinter seine Aussage auch noch ein "Oder?" gesetzt hat, was die Erwartung einer Gegenrede impliziert. Die hast du ja auch prompt geliefert, dann laber ich noch, wir sind also mittendrin im Diskurs, also Deutungshoheit mein Arsch.

    • Vor einem Tag

      Ich finde "Deutungshoheit" noch viel Schlimmer als König oder sowas ähnliches. Denn eine Deutung tut ja so, als wäre noch Raum für etwas anderes, weil es eben "nur" eine Deutung ist. Eine verdeckt-narzisstische Autorität, die schwer zu durchblicken ist. Ich mag keine Deutungs-Hoheiten. Ich will den König lieber sehen, den ich reich & doof finde.

  • Vor 4 Tagen

    ich denke yannik ist sehr feminine mann und kann viele themen einschätzen besser als du und ich

    • Vor 4 Tagen

      Wir können von Glück reden, dass wir einen ehrbaren Ritter wie Capslockftw in unseren Reihen haben, der entscheidet, wer etwas wie zu entscheiden hat. Die Frauen um ihm herum können (neben dem Wohlstand) ebenfalls von Glück reden, diesen moralisch einwandfreien und großartigen Menschen in ihrer Nähe zu wissen und sich dadurch stets sicher und geschützt fühlen. Denke yannik ist da nicht ganz so feminin.