EHRE EHRE EHRE
Wenn wir schon bei relativ schnell in Vergessenheit geratenen Jungs sind, die sich mit langen Tracks gegen die Irrelevanz wehren wollen: Dieser neue Song von Asche zehrt ebenfalls von der jüngsten Formel von PA Sports, einen langen, autobiographischen Song als musikalisches Lebenszeichen zu setzen.
Nur fehlt mir hier leider komplett die Kohäsion. Es könnte auch einfach nur eine EP sein, für die er einfach durchgängig das gleiche langweilige Musikvideo gedreht hat. Der erste Beat hat ja mit dem "The Infamous"-Sample und den "CCN"-Drums ein bisschen Stimmung gemacht. Aber wenn man auf Realtalk und Underdog machen möchte, dann muss man leider, fürchte ich, auch irgendetwas zu erzählen haben, das die immense Spielzeit rechtfertigt.
Asche macht aber nur komische Reimketten darüber, dass er der Krasseste ist. Inklusive zunehmend seltsamer Spielereien und absurder Zweckreime wie "Koks in der Lunge" (ich hoffe, da landet der bei dir nicht, Asche!) und einem Gruß an die "abgefuckten Rezensionen im Netz". Grüße zurück! Ich hab' ungefähr bei der Hälfte beschlossen, dass da nichts Spannendes mehr kommt, und habe weggeklickt.
1 Kommentar
-->absurder Zweckreime wie "Koks in der Lunge"
Ja klar kann man versuchen, sich über so Lines lustig zu machen ala BossXXPlosive....oder aber man weiß, dass mit "Koks" nicht die entsprechende Droge, sondern ein "poröser, stark kohlenstoffhaltiger Brennstoff mit hoher spezifischer Oberfläche, der aus Kohle durch Wärmeeinwirkung unter Sauerstoffabschluss (Pyrolyse) erzeugt wird", gemeint ist, der im Ruhrgebiet (Kohlenpott, Gastarbeiter, Zechen, ihr wißt Bescheid) eine größere Rolle gespielt hat (Stichwort für google: "Staublunge").
Merke: Bei Verrissen dann doch ein zweites Mal hinschauen, sonst wird es ein Eigentor (unabhängig davon, dass ich den Song auch eher bis auf ein paar Lines langweilig finde).