Porträt

laut.de-Biographie

PA Sports

Kaum aus dem Sandkasten heraus, begeistert sich PA Sports bereits für Hip Hop. Im Alter von zwölf Jahren haut er nachts ab, um bei verschiedenen Freestyle-Battles mitzumachen. Dort schneidet er ganz ordentlich ab, bleibt aber hungrig auf mehr. In diesen Jahren gibt er sich noch als PA-Lyricist aus.

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Der 1990 in Essen geborene Iraner (bürgerlich: Parham Vakili) schließt sich 2003 der Ruhrpott Conference an. Er kommt zum ersten Mal mit einem Produzententeam und einem Studio in Kontakt - und mit Drogen. Recht schnell entwickelt er sich zum Nachwuchs-Gangster, was Eko Fresh und dessen frisch gegründetes Label German Dream auf den Plan ruft. PA darf bei "Fick Deine Story" mitmischen, was ihm einen gewissen Bekanntheitsgrad im Untergrund einbringt. Er ändert seinen Namen zu PA Sports.

So wirklich glücklich wird er unter Ekos Fittichen aber nicht. Seine Sachen werden nicht veröffentlicht, im Herbst 2005 steigt PA Sports bei German Dream aus. Er hängt etwas in der Luft, ehe er Anfang 2006 mit KC Rebell die Crew SAW gründet.

Das passende Label findet sich in ShrazyRecords. Die Kollaboration funktioniert, es kommen ein Mixtape und das erste Album "Kinder Des Zorns" auf den Markt. Manuellsen featuret, zum Titeltrack gibt es ein Video.

Der Untergrund feiert die größtenteils mit Straßen- und Gangster-Rap ("... und die Sprache, die wir sprechen, ist ein Schlag in die Fresse") gespickte Platte. Aus diesem Erfolg erwächst die Combo Pottweiler, die neben SAW noch Manuellsen, Kee-Rush und Produzent Joshimixu inkludiert. Von 2007 bis 2010 touren die Pottweiler durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Während dieser Zeit fliegt PA von der Schule und konzentriert sich in der Folge voll auf seine Musik.

Mitte 2010 kündigen SAW mit einem Video zu dem Song "Grausam" den zweiten Streich "Kinder Des Zorns 2.0" an. So weit kommt es jedoch nie. Während der Produktion verkracht sich PA mit Manuellsen und trennt sich von den Pottweilern. Der Beef kommt zustande, weil PA eine Soloscheibe machen will und unter dem alten Label keine Vertriebs- und Veröffentlichungsmöglichkeiten sieht.

Im März 2011 veröffentlicht PA Sports sein Soloalbum "Streben Nach Glück". Mit dem eigenen Album geht sein langjähriger Traum in Erfüllung, endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Unabhängig von den Pottweilern, Manuellsen oder SAW.

Nur ein Jahr später wartet Parham Vakili mit dem neuen Langspieler "Vom Glück Zurück" auf. Herzschmerz steht erneut direkt hinter und vor prolligem Gangster-Image, auch wenn ihm 2012 die Erleuchtung kommt: "Wir suchen alle nach der wahren Liebe / nur habe ich akzeptiert, Bruder, dass ich sie wohl gar nicht kriege."

Die Spitze, die PA Sports 2012 in Richtung Haftbefehl abfeuert, löst einen über Jahre hinweg schwelenden Streit aus. Erst 2015 kriegen sich beide Seiten wieder ein. In der Zwischenzeit hat PA Sports, dem der jährliche Veröffentlichungsrhythmus offenbar liegt, die Alben "Machtwechsel" und "H.A.Z.E." unters Volk gebracht und sein eigenes Label Life Is Pain Entertainment aus der Taufe gehoben.

"Eiskalter Engel" folgt 2015 und markiert mit Platz sechs in den deutschen Charts bis dato den Höhepunkt in PA Sports Karriere. "Zurück Zum Glück" von 2016 wiederholt diesen Erfolg.

Unterdessen hat PA Sports bei Life Is Pain die Kollegen Mosh36 und Moe Phoenix unter Vertrag genommen. Sein eigener Name ist inzwischen auch weit über seine Fangemeinde hinaus ein Begriff, seit er sich im Interview mit TV Strassensound deutlich gegen Rassismus und Nationalismus positionierte. Innerhalb nur weniger Tage erreichte ein Zusammenschnitt des betreffenden Clips zweieinhalb Millionen Zuschauer.

Beste Voraussetzungen für "Verloren Im Paradies", das PA Sports im Sommer 2017 seiner Diskografie hinzufügt. Kritiker bemängeln zwar, er habe nicht viel Neues zu erzählen. Seinen Fans allerdings bietet der Rapper genau das, was sie von ihm erwarten: die bewährte Mischung aus Battle-Tracks, Persönlichem und taugliche Representer. In "Desperadoz II" gibt er ein Jahr später an der Seite von Kianush eine deutlich bessere Figur ab, bevor im Herbst 2019 sein achtes Soloalbum "Keine Tränen" erscheint. Dort fällt der Rapper wieder in alte Muster zurück.

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Pressefotos PA Sports boxt sich ins Rapgame.

PA Sports boxt sich ins Rapgame., Pressefotos | © Life Is Pain Entertainment (Fotograf: ) PA Sports boxt sich ins Rapgame., Pressefotos | © Life Is Pain Entertainment (Fotograf: ) PA Sports boxt sich ins Rapgame., Pressefotos | © Life Is Pain Entertainment (Fotograf: ) PA Sports boxt sich ins Rapgame., Pressefotos | © Life Is Pain Entertainment (Fotograf: )

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