laut.de-Biographie
Freya Ridings
Was hat Freya Ridings mit ihren Kolleginnen Adele, Amy Winehouse oder Leona Lewis gemeinsam? Alle studierten an der London School For Performing Arts & Technologie. In dieser illustren Gesellschaft lässt es sich als angehender Pop-Star gedeihen. Zudem stammt sie aus einer Künstler-Familie. Ihr Vater ist der Schauspieler Richard Ridings, der in Filmen wie "Planet der Affen" oder dem Oscar-prämierten Weltkriegsdrama "Der Pianist" mitwirkte.
Ihre erste Single "Blackout" erscheint im Mai 2017, ihr erstes Live-Album "Live at St Pancras Old Church" folgt noch im selben Jahr. 2017 absolviert sie in England auch ihre erste eigenen Tour, hinzu kommen Support-Slots für Tears for Fears, Tash Sultana und Lewis Capaldi. Noch vor ihrem ersten Studioalbum erscheint Anfang 2018 mit "Live At Omeara" sogar noch eine zweite Live-Scheibe.
Noch im selben Jahr nimmt ihre Karriere Fahrt auf. Mit "Lost Without You" veröffentlicht sie ihren in Sound und Auftreten prägenden Song. Über den Einsatz in einer TV-Serie erreicht die Piano-Ballade die britischen Charts und markiert den ersten von einer Frau selbstverfassten Top Ten-Beitrag seit Kate Bushs Wiedereinstieg von "Running Up The Hill" im Jahr 2012.
Viele bekannte Musikerinnen wie Taylor Swift und Florence Welch (Florence And The Machine) adeln die zu diesem Zeitpunkt 24-Jährige und tragen ihr Scherflein für ein stattliches Social Media-Following bei. Viele Millionen Streams später veröffentlicht sie 2019 mit "Castles" die nächste Single ihres selbstbetitelten Debütalbums. Anhand dieses Tracks lernt der Fan eine andere Seite Ridings' kennen. Sehr Pop-affin und Beat-getrieben erfindet sich sich die introvertiert wirkende Singer/Songwriterin neu.
Ein wahrer Quantensprung für eine Frau, die als Kind unter Legasthenie litt und eigenen Aussagen zufolge ein gestörtes Selbstbild hatte. Die gesamte Schulzeit über rettete sie sich mit ihren Eigenkompositionen, in denen sie ihren Frust überwand und langsam zu einer Persönlichkeit heranreifte.
Angesprochen auf Vergleiche mit Genre-Königinnen wie Tori Amos oder Kate Bush, antwortet sie dem SWR in einem Interview selbstbewusst: "Diese unabhängigen, starken Frauen haben mich sehr beeinflusst und inspiriert. Als Teenager habe ich diese Künstlerinnen hoch und runter gehört. Jetzt mit ihnen verglichen zu werden, ist eine unglaubliche Ehre für mich."
Zum Album "Blood Orange" (2023) steigt Ridings von einem 'Artist without any label' beim Label-Service AWAL zum Major-Pop-Star auf und veröffentlicht bei Island/Universal. Die besten Songs darauf behandeln fehlendes Interesse an zwischenmenschlicher Heuchelei, Unausgesprochenes bei Trennungen, Antipathie, Misstrauen.
"Mit diesem Album wollte ich Sachen sagen, bei denen ich mich schwertue, sie Menschen direkt ins Gesicht zu sagen. Ich habe gezielt Dinge ausgewählt, über die es mir schwerfällt zu sprechen und wollte stattdessen über sie schreiben und singen. Darum ging es mir bei 'Blood Orange' mich selbst damit zu erschrecken, wie ehrlich Songs sein können." Zum CD-Titel meint sie, es bei Blutorangen "die dunkle, orangefarbene Schale vielleicht schwieriger zu durchdringen, aber im Inneren befindet sich eine ursprüngliche Süße. Eine Blutorange ist den Kampf wert."
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